In allen Produktbereichen werden derzeit schon Bioprodukte angeboten, die nach ökologischen Richtlinien erzeugt sind. Dazu gehören Naturkosmetika, Naturtextilien, Trockenfutter, Strohpellets  Getreide, Brot, Backwaren, Konditoreiwaren, Ei, Gewürze, Kräuter, Öle, Haushaltswaren, Fleisch, Wurst, Fisch, Honig, Geflügel, Milchprodukte, Obst, Gemüse, Pilze, Kartoffeln, Tiefkühlkost, Getränke, Wein und auch Zierpflanzen. Bioprodukte sind teurer, aber gesünder wenn man sie regelmäßig benutzt! Unsere Ahnen lebten nur von Bioprodukten. Das es manchmal auch schlechte Bioprodukte gibt, liegt am Hersteller, nicht am Produkt. Da sieht man dann die „Schwarzen Schafe“.

Auf der Packung grüner Bohnen Gemüse steht „aus kontrolliertem Anbau“. Der Eindruck soll heraufbeschwört werden, als wären es ganz besondere Bohnen, beste Gemüse Qualität, vielleicht sogar ein Bioprodukt. Ein Landwirt kontrolliert seine Felder, sein Obst und Gemüse ständig. In Deutschland muss die Qualität von Lebensmitteln sowieso kontrolliert werden. Dafür bedarf es keiner besonderen Werbung. Die Bezeichnungen „Bioprodukt“ und „Öko“ sind seit Einführung der EG-Öko-Verordnung 1993 gesetzlich geschützt. Alle Produkte die mit diesen Bezeichnungen werben, müssen dieser Verordnung entsprechen. Dazu gehört auch Feinkost. Eine breite Palette biologischer Lebensmittel voller ursprünglichem Geschmack, das ist wahre Feinkost. Olivenöle und andere hochwertige Bioprodukte wie z. B. Essig, Nudeln, Saucen, Konfitüren, Honig, Gewürze und Wein lädt zum gesunden Genießen ein.

Bioprodukte erobern den Markt, vor allem seit Einführung des staatlichen Bio-Siegels. Aber was kann sich Bioprodukt nennen? Längst sind Bioprodukte keine Besonderheit mehr. Eines jedoch ist ausschlaggebend: Bioprodukte sind garantiert gentechnikfrei. Einige Beispiele, die Ihnen den Unterschied zu alltäglichen Waren vor Augen führen sind hier aufgeführt.

Die Milch für Früchte Joghurt stammt hoffentlich von „glücklichen Kühen“. Bei der Joghurt Öko-Variante sind ausschließlich natürliche Aromen von Früchten erlaubt. Ein Natur belassener Joghurt Bio-Snack, bei dem auf Farb- und Konservierungsstoffe sowie künstliche Aromen wird generell verzichtet wird. Der Bio-Metzger bietet Ihnen Fleisch an, die häufig aus der Region kommt. Die Tiere stammen aus artgerechter Haltung – sie haben Auslauf und fressen ökologisches Futter. Keine Hormone oder Antibiotika kommen den Tieren zu Nahe. Das Tier nimmt bedächtiger zu und das Fleisch ist schmackhafter und besser verträglich.

Vom Samen bis zur Pflanze, alles geht ökologisch! Normale Saat, frei von jeglicher chemischen Behandlung darf nur dann verwendet werden, wenn es in der Region zu wenig Bio-Samen gibt. Bio-Gemüse und Bio Früchte zeichnen sich durch Nichtanwendung von chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemitteln aus.

Nahezu alles gibt es inzwischen auch als Bioprodukt, so auch Fertig- und Backwaren. Auf Bio-Pizzen und Bio-Flamkuchen müssen mindestens 95 Prozent der Zutaten aus ökologischem Anbau stammen. Lediglich ein Minimum der bei herkömmlichen Lebensmitteln erlaubten Zusatzstoffe ist für Bioprodukte zugelassen. Vollwertiges Brot ist mit Zutaten aus ökologischem Anbau gefertigt und Ballast- und Mineralstoffreich. Die Fette die für die Backwaren verwendet werden sind Fette aus ökologischem Anbau, Kekse werden mit Vollrohrzucker oder Honig gesüßt.

Durchstöbern Sie auf der Suche nach Bioprodukten zu Ihrer Beruhigung den Siegel-Dschungel: Das sind die Zeichen der Anbauverbände, z.B. Demeter, Bioland oder Naturland oder Öko-Handelsmarken. Das Bundesverbraucherministerium hat 2001 als Ergänzung das identische, staatliche Bio-Siegel eingeführt, zusätzlich gibt es seit 2010 ein EU-weites Siegel. Alles, was das Bio-Siegel trägt, entspricht mindestens der EU-Ökoverordnung. Aber Achtung: Manche Firma versucht, mit ökologisch klingenden Versprechungen zu locken. Einzig und allein die Bezeichnungen „biologisch“ und „ökologisch“ dürfen nur dann verwendet werden, wenn die Produkte der EU-Ökoverordnung entsprechen.