Auch der Sinn oder Unsinn von finanziellem Wohlstand steht in Zeiten der Wirtschaftskrise bei vielen Menschen auf dem Prüfstand. Ist es wirklich ein Zeichen verbesserter Lebensqualität, sich Luxusgüter leisten zu können, stets das neueste Automodell zu fahren und ein Häuschen sein Eigenheim zu nennen, statt in Miete zu leben? Sind die reichen Menschen wirklich auch die Glücklicheren oder misst man die eigene Lebensqualität ohnehin nicht immer nur an jenen Menschen, denen es in wirtschaftlicher Weise knapp ein bisschen besser geht als einem selbst, völlig unabhängig von der Frage wo man selbst gerade steht? Wohlstand bedeutet jedoch nicht nur Luxus, sondern zum Beispiel auch die Sicherheit im Alter.

Wenn der eigene Körper an Agilität nachlässt, ist es durchaus sinnvoll sich die eine oder andere Maßnahme leisten zu können, die dabei hilft nachlassende Fähigkeiten auszugleichen. Junge Menschen mögen denken, ein solcher Ansatz sei nur der Bequemlichkeit des Alters zuzuschreiben, doch gibt es so manchen Aspekt des Wohlstandes, der dem alternden Menschen hilft, sein Leben weiterhin selbst bestimmen zu können. Der Wohlstand im Alter ist heute nicht mehr notwendigerweise durch die gesetzliche Alterssicherung gegeben. Wer es versäumt zum Beispiel über die Riester- Rente vorzusorgen, oder über eine betriebliche Altersvorsorge, oder über eine Renten- oder Lebensversicherung, oder eine Investition in andere Geldanlagen für den Lebensabend zu investieren, wird im Alter möglicherweise nicht den notwendigen Lebensunterhalt sichern können, der ihm dabei hilft, Altersdefizite oder Einkommenseinbußen auszugleichen. Gerade das Riester Modell ist insbesondere in Krisenzeiten ein relativ sicheres Konzept, sich den Lebensstandard im Alter zu sichern und zufrieden den Ruhestand zu genießen.

Von fidelio