Wer in einem Supermarkt oder Weinladen vor dem Regal mit dem Schaumwein steht, ist von den verfügbaren Flaschen oft erschlagen. Es scheint so viele verschiedene Schaumweine zu geben. Natürlich sind die Etiketten unterschiedlich, die Namen der Hersteller klingen deutsch, französisch oder italienisch, und die Preise unterscheiden sich sogar zum Teil erheblich. Doch welcher Schaumwein kann aus diesem breiten Angebot wirklich empfohlen werden?

[wpseo]Champagner [/wpseo]- der erste Schaumwein

Schaumweine sind noch ganz junge Geschöpfe der Weingeschichte. Während der normale, stille Wein schon seit Jahrtausenden angebaut wurde, ist der Schaumwein eine Erfindung des 17. Jahrhunderts. Damals machten französische Mönche im Norden Frankreichs eine bahnbrechende Entdeckung. Sie waren eigentlich damit beschäftigt, die zweite, ungewollte Gärung von Wein zu verhindern, doch sie entdeckten das Verfahren, wie man genau diese zweite Gärung auslöst und damit die Bläschen in den Wein kommt. Der nach Region der Erfindung benannte Schaumwein hört auf den heute so wohlklingenden Namen Champagner. Schon unmittelbar nach seiner Erfindung war er einer der Lieblingsweine des französischen Königs. Und Champagner wurde vor allem getrunken, wenn es etwas zu feiern gab.

Schaumweine in anderen Regionen Europas

Doch die Winzer in den anderen Regionen Europas kopierten schon bald die Methode der Herstellung von Champagner. Auch sie lösten eine zweite Gärung in der Flasche aus. Doch leider gab es auch Regionen, in denen man versuchte, diesen arbeitsintensiven Prozess abzukürzen. Zahlreiche technische Verfahren wurden patentiert, um Bläschen in Wein zu bekommen. Leider sind diese Verfahren nicht in der Lage, den besonderen Geschmack eines Schaumweins, der nach dem Verfahren der traditionaellen Flaschengärung hergestellt wurde, zu erreichen. Aus diesem Grund sollte man immer darauf achten, dass ein Schaumwein so produziert wurde. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben für Champagner – bei anderen Schaumweinen liegt es jedoch im Ermessen des Winzers. Billige Preise sollten auf jeden Fall die Alarmglocken läuten lassen. Denn ein hochwertiger Schaumwein kann nicht für 5 Euro oder sogar noch weniger pro Flasche hergestellt werden.