Lanzarote ist die nordöstlichste Insel der Kanaren und bietet eine der spektakulärsten Landschaften der Welt. Vom Zentrum der Insel aus erstrecken sich grosse schwarze Lavafelder die praktisch keine Vegetation zulassen. An den Rändern gibt es allerdings grosse Gebiete von Vulkanischer Asche die sich sehr gut für den Weinbau eignen.
Der Wein von Lanzarote wird meisten in Gruben angepflanzt, oft mit Steinmauern die vor dem Wind schützen. Die Wurzeln reichen durch die vulkanische Asche bis zur darunter liegenden Erde. Dies ergibt die typische symmetrische Landschaft die man von vielen Fotos der Weinbaugebiete von Lanzarote kennt.
Dadurch das Lanzarote am nächsten zu Afrika liegt ist sie zusammen mit Fuerteventura die trockenste. Die Niederschläge sind sehr selten und betragen nicht mehr als 200 mm im Jahr.
Im Gegensatz zum Wein von Gran Canaria begann der Weinbau auf Lanzarote relativ spät, aufgrund der schwierigen Anbauverhältnisse und dem fehlenden Wasser. Im Jahre 1730 gab es einen grossen Vulkanausbruch auf der Insel der grosse Gebiete mit der schwarzen Lava bedecket. Die Bewohner von Lanzarote erkannten aber bald, dass die vulkanische Asche die Feuchtigkeit zurückhält und sich dort hervorragend Wein anbauen lässt.
Heutzutage belegt der Weinanbau mehr als 2300 Hektar auf Lanzarote und ist in vier Unterzonen aufgeteilt. La Geria ist die grösste und liegt im Süden. San Bartolome / Tias lieg im Zentrum, Tinajo im westlichen Zentrum sowie Haria im Norden.
Die Ursprungsbezeichnung die D.O. Lanzarote erlaubt sieben weisse Trauben von denen die bekannteste der Malvasia ist. Daraus werden trockene bis süsse Weißweine hergestellt. Eine weitere wichtige Weintraube ist der Moscatel aus dem vor allem süsse Weine hergestellt werden. Die weiteren Weintraubenarten sind der Listán Blanco, Breval, Diego, Burrablanca und Pedro Ximénez. Der Malvasia ist die wichtigste Weintrauben Art auf Lanzarote und bedeckt drei viertel aller Weinberge der Insel.

by jocana (info[at]wandern-kanaren.de)

Von jocana