(djd). Der Zeitpunkt für eine Verbesserung der Wärmedämmung war nie so günstig wie derzeit. Steigende Energiepreise sorgen dafür, dass Investitionen in einen verbesserten Wärmeschutz sich immer schneller amortisieren. Verschiedene Förderprogramme der KfW-Förderbank und der Bafa erleichtern die Entscheidung zusätzlich. Über besonders günstige Kredite, die nur teilweise rückzahlbar sind, oder über direkte Zuschüsse finanziert der Staat die Verbesserung der energetischen Situation mit.

Fassadenrenovierung und Wärmedämmung lassen sich in einem Aufwasch erledigen

Wenn der Zahn der Zeit der Putzfassade zugesetzt hat, spätestens wenn sie bereits Risse oder Abplatzungen aufweist, ist es Zeit, über eine Dämmung der Gebäudehülle nachzudenken. Die kann gleich in einem Aufwasch mit dem neuen Putz erledigt werden, so dass die Handwerker nur einmal anrücken müssen und die Gesamtkosten günstiger ausfallen. Bei einem Wärmedämmverbundsystem macht sich die Dämmschicht unter dem neuen Putz komplett unsichtbar. Ideal sind hier beispielsweise PUR-Hartschaumplatten wie purenotherm. Da die Hartschaum-Dämmelemente einen im Vergleich zu Mineralfasern oder nachwachsenden Faserstoffen besonders niedrigen Wärmedurchgangswert haben, genügt eine deutlich dünnere Dämmschicht, um eine effektive Wärmedämmung zu erreichen.

Geld sparen und mehr Wohnkomfort genießen

Wer sich erst einmal an das Leben in einem Niedrigenergiehaus gewöhnt hat, möchte es nicht mehr missen – und nicht nur aus Kostengründen. Eine gleichmäßigere Temperatur quer durch alle Räume statt kalter, zugiger Ecken etwa schafft Wohnkomfort. „Wenn wir uns heute in anderen Gebäuden und Räumen konventioneller Bauart aufhalten, erleben wir den Wechsel von kalten und warmen Temperaturzonen sehr bewusst“, sagt etwa Ulrich Frank aus Viernheim. Bereits lange bevor der Staat umfangreiche Förderprogramme aufgelegt hat, hat er weitsichtig in ein Passivhaus investiert, das er heute mit seiner Familie bewohnt und dessen Wohnkomfort er nicht mehr missen möchte.

Wärmedämmverbundsystem mit Hartschaumplatten – so geht’s

Plattenelemente aus PUR-Hartschaum werden an der Außenwand des Hauses nicht verdübelt, sondern auf tragfähigem Untergrund einfach mit Spezialklebern verklebt. Auf die Dämmschicht werden ein Armierungsmörtel und ein Armierungsgewebe aufgebracht. Darauf kommt ein normaler Oberputz, der sich mit verschiedenen Strukturen und Farben gestalten lässt. Bereits mit Dämmstoffdicken ab 20 Zentimetern lässt sich je nach Aufbau der Passivhausstandard erreichen. Dann ist eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einzuplanen.

Von hemueveg