Die Trauer, welche man erlebt, wenn man einen geliebten Menschen verliert, wird durch mehrere Phasen begleitet. Zuerst erfolgt ein sehr emotionaler Zustand, wobei der Verlust nicht zu begreifen ist. Man kann mit dieser Art von Trauer nur sehr schwer umgehen, da man zuerst realisieren muss, dass der Verstorbene nicht mehr existiert. Eine sehr schwere Zeit ist am Anbrechen, wobei die Hinterbliebenen sich gegenseitig stützen und sich Kraft schenken. Die Lebensfreude kann sehr stark eingeschränkt sein, denn man befindet sich in der Trauerzeit eher auf Rückzug und man hat auch das Gefühl, als wenn man niedergeschlagen wäre.

Man erfährt immer wieder, dass die Trauer auch in einer Halbtrauer enden kann, wenn man die Bewältigung des vorangegangenen Schmerzes wiederfahren hat. Der Ausdruck kann in einer Kränkung enden, wobei sich ein Loch der Leere auftun kann. Eine Trauer kann jedoch auch anders bewältigt werden, in dem man sich des freien Lebens erfreut und nicht mehr den Zwang verspürt etwas Bindendes zu erleben. Besonders junge Leute verkraften die Trauer in der Regel viel leichter, als ältere Menschen. Diese haben einen Partner über mehrere Jahre an der Seite gehabt und stehen nun alleine da. Wenn keine Hinterbliebenen vorhanden sind, wird es immer schwieriger mit der Trauer umzugehen. Es gibt jedoch auch Gruppen, welche durch verschiedene Organisationen angeboten werden und eine Trauerbewältigung durchführen. In fernen Ländern wird die Trauer eines geliebten Menschen als Fest gesehen und es wird gefeiert und gelacht. In Europa findet man allerdings dafür Trauergesellschaften, bei welchen die Farbe Schwarz im Vordergrund steht.

Von nico123