Ein Tornado (Großtrombe) ist ein relativ kleinräumiger, aber unwahrscheinlich kraftvoller Luftwirbel mit einer fast senkrechten Drehachse, die bis zu den Wolken reicht.
(Ein winzig kleiner Verwandter ist die Kleintrombe, auch Staubteufel genannt. Das ist ebenfalls ein Luftwirbel, der allerdings nur einen halben Meter bis etwa mannshoch wird und den sicherlich jeder von uns schon einmal gesehen hat.)
Unter bestimmten Bedingungen können überall auf der Welt Tornados entstehen, und zwar zu jeder Jahreszeit.

Der Tornado an sich ist eigentlich unsichtbar. Erst die durch die Luft gewirbelten Staub- und anderen Teilchen machen ihn sichtbar.
Die Form eines Tornados ist unterschiedlich. Es kann sich um einen dünnes, schlauchartiges Gebilde handeln, aber auch um ein bis zu einem Kilometer breiten Trichter.
Die Einteilung der Tornados in Stärken erfolgt nach der Fujita-Skala und reicht vom F0 bis zum F5, wobei die Stärke je nach Zerstörungskraft mehr geschätzt als gemessen wird.
In den USA treten pro Jahr etwa 1200 Tornados auf. In Europa schätzt man die Zahl auf 300 Tornados jährlich. In Deutschland wurden bisher etwa 30 Tornados pro Jahr beobachtet. Es handelt sich hier vorwiegend um schwächere Tornados wie F2 und F3.
Doch wer weiß, wie sich das Ganze noch entwickelt im Zuge der globalen Klimaerwärmung?
Auf jeden Fall plant der Deutsche Wetterdienst den Aufbau eines Tornado-Frühwarnzentrums.

Undine März

Von hemueveg