Das Open-Source-Freeware-Content-Management-System Drupal kommt in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen weltweit zum Einsatz, wobei es seine Hauptanwendung bei der Organisation von Websites findet. Während es anderen CMS darin ähnelt, dass sich mit ihm Inhalte in Form von Sites ins Internet stellen lassen, unterscheidet es sich von anderen Content-Management-Systemen insbesondere darin, dass es Ansätze einer Social Software und damit den Aufbau von Communitys unterstützt, die gemeinsam an Inhalten arbeiten, sich über Themen austauschen und informieren und damit zur ständigen Weiterentwicklung von Drupal beitragen. Dementsprechend legen User eigene Weblogs an, tauschen sich mehrsprachig in Foren aus und veröffentlichen multilinguale Artikel. Neben der starken Online-Community, welche die Drupal-Mitglieder aktiv unterstützt, gibt es auch Unternehmen, die einen kommerziellen Support anbieten und die Entwicklung von Drupal professionell betreiben.

Seit dem Jahr 2001 steht Drupal übrigens als Open Source zur Verfügung. Sein Erfinder ist der Informatiker Dries Buytaert, der am 27. Januar 2008 an der Universität Gent in Belgien seine Dissertation verteidigt hat. Was einmal an der Universität Antwerpen als Teilung eines ADSL-Internetzugangs angefangen hat, findet inzwischen weltweit für mehrere Millionen Websites unterschiedlicher Art Einsatz. Von seinem Aufbau her besteht Drupal aus einem Core, der die Grundfunktionalität des CMS liefert sowie zusätzliche Funktionen bietenden Modulen, die dem System bei Bedarf hinzugefügt werden können. Der modulare Aufbau von Drupal erlaubt vielseitige Verwendungsmöglichkeiten, deren Reichweite von der Gestaltung privater „Ein-Personen-Websites“ bis hin zu komplexen Business-Sites oder Online-Shops reicht. Seit dem 24. Oktober 2009 wird Drupal auch für die Webpräsenz des Weißen Haus in Washington eingesetzt.

Von telelino