Aus Eisen geschmiedete Pfannen sind zwar schwer, aber unschlagbar, wenn es um die Qualität von Gebratenem geht. Hier wird das Bratgut garantiert gleichmäßig durchgebraten und gelingt unvergleichlich knusprig.

Wenn Sie sich so eine Pfanne neu kaufen, dann muss sie erstmal eingebraten werden, damit sie in Zukunft richtig funktionieren kann. Man nimmt dazu viel Salz, Kartoffelschalen und Öl. Diese Zutaten werden bei großer Hitze in der Pfanne gebraten, und zwar so lange, bis sie das Aussehen von dunkel gebratenen Bratkartoffeln haben. Danach wird das Kartoffel-Salz-Gemisch weggeworfen und die Pfanne mit Küchenpapier abgerieben.
Auf ihrer Oberfläche befindet sich jetzt eine stärkehaltige Beschichtung, die ein künftiges Anbrennen von Bratgut verhindert.
Die schmiedeeiserne Pfanne hat eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit.

Man kann mit Gabel oder Messer getrost auf ihr herumkratzen, das wird ihr nichts anhaben. Ganz im Gegenteil. Denn desto rauher die Oberfläche der Pfanne ist, desto weniger direkten Kontakt hat das Bratgut mit dem Boden, was das Anbrennen noch sicherer verhindert. Zwecks Reinigung sollte diese Pfanne niemals abgewaschen, sondern stets nur mit Küchenpapier abgerieben werden. Somit bleiben Fettfilm und Stärkebeschichtung erhalten.
Sollte man sich trotzdem einmal für das gründliche Abwaschen entscheiden, zum Beispiel wenn man Fisch gebraten hat, dann muss die schmiedeeiserne Pfanne erneut nach der Kartoffelschalen-Salz-Öl-Methode eingebraten werden.
Der Fernsehsender ProSieben brachte bereits mehrmals einen Beitrag, in welchem Pfannen getestet wurden – mit dem Ergebnis, dass die schmiedeeiserne Pfanne eindeutig über andere Pfannen siegte. Ich persönlich habe mir aufgrund dieser Sendung eine schmiedeeiserne Pfanne zugelegt, was ich bis heute nicht bereue.

Friederike Müller




Von hemueveg