Riestern ist „in“
Schon über 13 Millionen Deutsche sorgen mit staatlicher Förderung fürs Alter vor

(djd). Allein im letzten Quartal 2009 entschlossen sich nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums 362.000 Menschen, mit einem Riester-Vertrag ihre Altersvorsorge zu ergänzen. Damit stieg die Anzahl der Verträge bereits auf weit über 13 Millionen. Das klingt zwar gut, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch immer viel zu wenig Bundesbürger mit der staatlich geförderten Rente für ihr Alter vorsorgen.

Ein Grund dafür ist sicher, dass es nicht immer einfach ist, einen Riester-Vertrag zu verstehen. Viele Verbraucher halten ihren Kenntnisstand in Sachen Finanzen generell für gering. Das ist das Ergebnis einer TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG). Befragt wurden 500 Personen ab 14 Jahren.

Wenig Wissen – hoher Beratungsbedarf

„Wie schätzen Sie Ihren Kenntnisstand rund um das Thema ‚Finanzen‘ ein – also rund um Geldanlagen, Versicherungen, Finanzierungen?“ Auf diese Frage antworteten 51 Prozent mit „gering“ und 15 Prozent sogar mit „sehr gering“. Wie wichtig unter diesen Umständen speziell die Beratung zum Thema Riester ist, weiß Professor Dr. Reinfried Pohl, Gründer und Vorstandsvorsitzender der DVAG, dem Marktführer im Bereich Riester-Verträge. „Dabei kommt es aber darauf an, dass die Menschen persönlich über ihre individuellen Fördermöglichkeiten beraten werden. Denn nur dann können die Vorsorgesparer sich darauf verlassen, dass ihnen ein passendes Produkt empfohlen wird.“

Persönliche umfassende Beratung – das A und O

Auch die Verbraucher machen sich Gedanken über den richtigen Ansprechpartner rund um Vermögensfragen wie „Riester“. Für die meisten spielt dabei die individuelle Beratung über alle Finanzfragen hinweg eine wichtige Rolle. Auf die Frage „Wie wichtig wäre es Ihnen, von einem einzigen Ansprechpartner in allen Ihren finanziellen Angelegenheiten langfristig betreut zu werden?“ antworteten 37 Prozent, das sei Ihnen sehr wichtig. Weiteren 31 Prozent war es wichtig, 16 Prozent weniger wichtig und nur 14 Prozent unwichtig. Auf www.dvag.com finden Interessierte beispielsweise einen solchen Berater in ihrer Region.

Riester-Förderung seit 2008

Um jedes Jahr die Grundzulage in Höhe von 154 Euro und die 185 Euro Zulage für jedes kindergeldberechtigte Kind zu erhalten, muss der Riester-Anleger vier Prozent des Vorjahresbruttoeinkommens in seinen Riester-Vertrag einzahlen.

Im Rahmen der Einkommensteuererklärung wird geprüft, ob sich durch die Berücksichtigung der Beiträge zur Riester-Rente als Sonderausgaben ein zusätzlicher steuerlicher Vorteil ergibt. Ist die Steuerersparnis höher als die Zulage, wird der Differenzbetrag erstattet. Ab 2008 können bis zu 2.100 Euro jährlich geltend gemacht werden.

Mehr zum Thema 

Von hemueveg