In jungen Jahren achtet man nicht besonders auf seine Gesundheit. Niemand soll einem diesbezüglich Vorschriften machen – am allerwenigsten modische! Man trägt alles, was gefällt, was man sich leisten kann und was als Statussymbol der Generation üblich ist. In modischen Fragen duldet man keine Kompromisse – bis man eine Erfahrung macht, die nachhaltig das Denken verändert.

Ob es eine Hauterkrankung, eine Atemwegserkrankung oder eine Allergie auf Färbemittel ist, spielt keine Rolle. Tatsache ist dass zahlreiche Bundesbürger auf Chemikalien in Kleidung reagieren! Bereits beim Anprobieren oder Auspacken bemerken sie strengen Geruch, der von Imprägnierungen oder Färbemitteln stammen kann. Solche Kleidungsstücke sollte man umgehend zurückschicken, als Minumum aber sofort waschen. Allergien auf Färbemittel oder Formaldehyd kommen häufiger vor als bekannt. Oft genug werden sie erst Jahre später erkannt – wenn überhaupt. Vor allem stark ausblutende Farben wie Rot oder Schwarz sind hoch belastet. Nickel in Jeansknöpfen oder Reißverschlüssen sorgt für Kontaktallergien und Ekzeme, chemische Ausgasungen aus Stoffen für Asthma. Manchmal können mit Pestiziden behandelte Theatervorhänge sogar Umwelterkrankungen auslösen, wie die amerianische Industriehygienikerin Monona Rossol oder die deutsche Künstlerin Moon McNeill zu berichten wissen!

Mit Naturtextilien geht man kein Risiko ein, durch Chemikalien zu erkranken. Nicht umsonst können selbst umweltkranke Menschen ungebleichte Naturstoffe ohne Probleme vertragen. Noch wichtiger ist es, dass sie vielleicht noch gesund wären, wenn die konventionell bewirtschafteten Baumwollfelder nicht ständig mit Pestiziden aus dem Flugzeug besprüht würden! Ganze Landschaften sind so damit belastet – und die in ihnen Lebenden ebenso! Naturtextilien werden nicht chemisch gebleicht und nur mit natürlichen Färbestoffen eingefärbt.

Klaus-Martin Meyer, info[]consulting4food.de