Es zeigt sich, dass in letzter Zeit verstärkt Personen einen Lebensberater zur Unterstützung konsultieren, aber auch Ausbildungen in diesem Bereich boomen.
In letzter Zeit zeigt sich auch, das die Lebensberatung auch in artverwandten Bereichen Fuß fasst und ihrer Kombination, etwas schwülstig gesprochen, zu ganz neuen Ufern aufzubrechen vermag – ein Beispiel dafür ist der Konnex aus Lebensberatung und Schamanismus.
Der Schamane als Lebensberater? Viele werden nun denken, dass diese Kombination eigentlich nicht zusammen passt – aber weit gefehlt, es lässt sich hier auf jeden Fall eine gemeinsame Basis ausmachen.
Doch vorerst sollte man einmal näher die eigentliche Tätigkeit des Lebensberaters oder Lebensberaterin konkretisieren.
Im deutschsprachigen Raum, also Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Lebens- und Sozialberatung so beschrieben: der Lebensberater ist dazu befugt, psychosoziale Unterstützung bei Lebenskrisen, Familienfragen und Problemen in der Arbeitswelt bereit zu stellen.
Da diese Form der Unterstützung natürlich sehr sensibel und mitunter komplex ist, ist der Lebensberater dazu verpflichtet eine Ausbildung, die den Vorgaben entspricht zu absolvieren – dies vor allem, um Beratungsqualität zu gewährleisten.
Die Betreuung und Beratung im Bereich Lebens- und Sozialberatung ist grundsätzlich zeitlich begrenzt und wird von daher auch als Hilfe zur Selbsthilfe verstanden.
Ganz im Gegensatz zur Unterstützung von Menschen im persönlichen Umfeld des Klienten, die zumeist konkrete Ratschläge und Handlungsempfehlungen geben, strebt der Lebensberater an, den Klienten über Fragetechniken dazu zu bringen, für sich Lösungen zu finden und diese dann auch konsequent in die Tat um zu setzen.
Ganz allgemein wird zwischen konfliktzentrierten und lösungszentrierten Beratungsansätzen unterschieden, die je nach Bedarf angewandt werden.
Als Grundhaltung der Berater überwiegt eine ressourcenorientierte Wahrnehmungs- und Denkweise. Lebensberater gehen davon aus, dass Rat suchende Menschen selbst bei ausgeprägten Problemen oft noch über genügend eigene Ressourcen verfügen, die zur Klärung und Bewältigung in der kritischen Lebenssituation verwertet werden können. Der professionelle Berater ist in diesem Sinne de facto Klärungshelfer, Anreger und Unterstützer.
Essentielle Krieterien für die Qualität der Beratung sind u. a. der freie, niederschwellige und pragmatische und unbürokratische Zugang, unabhängig von Glauben, Nationalität oder Einkommen, absolute Verschwiegenheit, Verpflichtung zu regelmäßiger fachlicher Auffrischung und Supervision sowie Ausrichtung der Beratungsarbeit ausschließlich nach den Regeln des fachlichen Könnens.
Da es aber keine festgeschriebenen Beratungstheorien und Methoden gibt, ergeben sich daraus auch neue Möglichkeiten – z.B. das Heranziehen von Methoden, die um nur ein Beispiel zu nennen auch in der schamanischen Tradition zum Einsatz kommen.
Die schamanische Tradition und deren ganzheitlicher Ansatz bietet hier ganz neue Möglichkeiten, den Hilfesuchenden „zu öffnen“ und den Weg frei für das Finden von persönlichen Lösungen zu machen.
Die Arbeit des Lebensberaters gewinnt mit der produktiven Wahrnehmung des Energiefeldes des Menschen auf mehreren Ebenen – im Schamanismus ist man zum Beispiel der Ansicht, dass jedes persönliche Problem, aber auch jede Krankheit und Disharmonie sui generis im Ursprung, also bevor noch Symptome körperlicher und geistiger Natur erkennbar sind, auf energetischer Ebene vorhanden ist.Ist es nun für den Lebensberater möglich, bereits auf der energetischen Ebene bei der Lösung von Blockaden anzusetzen, dann ergeben sich für die Unterstützung der Klienten daraus effektive Synergieeffekte.

Von thokohl