Antike Möbel dienen in modernen Einrichtungen häufig als exklusive Akzentsetzungen und wirken vor allem im Zusammenspiel mit anderen Stilepochen oder moderner Zurückhaltung in der Einrichtung individuell und ästhetisch anspruchsvoll. Wichtig ist, beim Kauf darauf zu achten, dass es sich um hochwertig restaurierte Möbel handelt. Ein vielseitiges Angebot individueller, veredelter original antiker Möbel bietet www.original-antike-moebel.de.

Unter dem Überbegriff ‚antike Möbel’ ist nicht nur solches Mobiliar zu verstehen, das in Bezug zur griechischen oder ägyptischen Antike steht. Vielmehr deckt dieser Begriff die verschiedenen Kunst- und Designepochen ab, in denen verschiedene Arten von Möbeln angefertigt wurden, oder deren äußere Merkmale sie widerspiegeln. So weisen etwa Werke aus der Zeit des späten 18. Jahrhunderts bestimmte Eigenschaften der barocken Stilrichtung auf. Diese ist geprägt von einer überschwänglichen und nahezu überladen wirkenden Ausstattung mit Verzierungen und dekorativen Elementen, die lediglich der Verschönerung, nicht aber der Funktionalität der jeweiligen Möbel dienen.

Eine Richtung, die den Barock ablöste, ist der Rokoko, der wiederum eine lebensfreudigere, spielerische Tendenz zeigte. Detaillierte Holzarbeiten kamen in dieser Zeit wieder verstärkt zum Vorschein und verzierten Schränke, Kommoden oder Betten. Dem gegenüber wurde in der folgenden Epoche des Klassizismus wieder verstärkt Wert auf die Klarheit von Formen und Strukturen gelegt. Vor allem geometrische Einfachheit charakterisiert die Möbel dieser Zeit. Zwar weisen auch diese Werke Verzierungen und Akzentsetzungen durch Ornamente auf, jedoch dienen diese nur der Betonung bestimmter, wichtiger Elemente. Darüber hinaus reduziert sich die Ornamentik zugunsten deutlich erkennbarer Linien und Formen. Die Funktionalität steht wieder mehr im Fordergrund.

Eine Steigerung der schlichten Ausarbeitung findet sich im darauffolgenden Biedermeier, der als spätklassizistische Epoche anzusehen ist. Dem Material wird wieder vorrangige Bedeutung geschenkt, es wird nicht mehr hinter überladener Ornamentik versteckt. Der Jugendstil entwickelte sich etwa ab 1890. Er wird auch als art nouveau bezeichnet. Ganz entgegen der Tendenzen des Klassizismus weisen Möbel des Jugendstils jeden Charakter klar strukturierter Linienführung von sich und setzen mit floralen Elementen und schwungvollen Linien Akzente.

Eine gerade in Deutschland bedeutungsvolle Stilrichtung schufen die Gründer des Bauhaus. Es ist der Leitgedanke der Bauhaus-Designer, der Funktion der jeweiligen Möbel sowie der gesamten Architektur den ausschließlichen Vorrang einzuräumen. Nach dem Leitgedanken „form follows function“ stehen klare Linien, die Reduzierung auf geometrische Figuren und eine Einfachheit und Schlichtheit im Design ganz im Dienste der Funktionalität. Ein berühmtes Beispiel des Bauhaus-Designs ist die Wagenfeld-Tischleuchte, die durch eine optimale Übereinstimmung aus schlichtem Design und Funktionalität als Klassiker in die Geschichte der Innenarchitektur einging.

Neben den generellen Epochenmerkmalen des Barock, Jugendstils oder Klassizismus ist die Stilrichtung des Art Deco nunmehr fast ausschließlich auf Möbel- und Ausstattungsdesign beschränkt. Art Deco Möbel erhalten ihre exklusive Wirkung und ihren eleganten Charakter durch die Verarbeitung exotischer Materialien wie Schlangenleder oder Haifischhaut. Auch Elfenbein findet sich in Art Deco Möbeln immer wieder als schmückende Elemente wieder. Die Werke des Art Deco sind häufig bemalt und mit Schnitzereien versehen. Auch Perlmutt findet als Material immer wieder Eingang in das Design. Einer qualitativ erstklassigen Verarbeitung stehen edel wirkende Materialien wie Ebenholz zur Seite, was eine mondäne Wirkung hervorruft.