Wenn der Kauf eines neuen Notebooks ansteht und das richtige Modell für die eigenen Ansprüche auserkoren ist, so geht es oft mit der Suche nach dem besten Preis weiter. Gerade wenn das Budget eingeschränkt ist, stellt sich oft die Frage, ob sich nicht am Gebrauchtmarkt ein Schnäppchen machen lässt. Damit der Einkauf nicht in großer Enttäuschung endet, empfiehlt es sich jedoch, auf einige Dinge zu achten.

Wichtig ist zunächst, ob das Gerät noch über einen Teil der zweijährigen Herstellergarantie verfügt. Zwar mag niemand gern von einem Schadensfall ausgehen – doch nichts ist ärgerlicher als ein späterer Defekt mit kostspieliger Reparatur. Ist die Garantiezeit bereits abgelaufen, sollte der Preis deutlich geringer sein, als bei einem vergleichbaren Gerät mit Garantie.

Ebenfalls kostspielig und gleichzeitig recht anfällig ist der Akku eines Notebooks. Hier sollte beim Verkäufer genauer nachgehakt werden: Wie viele Ladezyklen hat der Akku bereits hinter sich? Wie lange lassen sich diese gebrauchte Notebooks noch ohne Netzstrom in Betrieb nehmen? Ein Austausch bedeutet nicht unerhebliche Zusatzkosten und ein schwacher Akku ist vor allem unterwegs ein Ärgernis.

Generell ist es empfehlenswert, dem Verkäufer einige Fragen zur bisherigen Nutzung zu stellen. Ein wenig, zu Hause genutztes und gepflegtes Gerät ist technisch natürlich weniger „gealtert“ als ein vielbenutzter Begleiter und hat daher oft noch eine höhere Lebenserwartung. Ebenso ist interessant, ob an dem Gerät bereits Veränderungen vorgenommen wurden und wer diese eventuell durchgeführt hat. Zwar lassen sich Festplatten und RAM meist ohne Garantieverlust austauschen, dennoch sollte dies möglichst fachgerecht durchgeführt worden sein.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wer die Dinge ruhig angehen lässt und zu einem vermeintlichen Schnäppchen auch einmal „nein“ sagen kann, wird auch mit einem gebrauchten Gerät viel Freude haben können.

Von JennKor