Wer Sportboote auf Binnengewässern fahren möchte, der benötigt einen speziellen Bootsführerschein, in diesem Fall den Bootsführerschein Binnen. Doch das war noch nicht alles, denn auch hier gibt es Unterschiede. Vielleicht erst kurz zur Bezeichnung Binnen. Was ist damit alles gemeint? Unter Binnengewässern versteht man alle Gewässer, die nicht direkt mit dem offenen Meer verbunden sind. Dazu zählen Flüsse, Kanäle, Seen. Dieser Führerschein wird auch Sportbootführerschein Binnen oder kurz SBF Binnen genannt. Er ist unbegrenzt und international gültig.

Nun gibt es aber unterschiedliche Versionen, denn es kommt darauf an, welche Boote man fahren möchte. So gibt es die Antriebsart Motor ebenso, wie auch den Bootsführerschein Binnen unter Segel. Bei der Antriebsart Motor hat man die Genehmigung, Boote mit mehr als fünf PS zu steuern. Zudem dürfen die Boote nicht länger als 15 Meter sein. Der Bootsführerschein Binnen unter Segel ist nur für Segler vorgeschrieben, allerdings nicht auf allen Binnengewässern. Hier muss man sich vor Ort erkundigen. Als Beispiele können hier Berlin und Sachsen angebracht werden. Während man in Sachsen den Schein ab einer Quadratmetergröße der Segelfläche von sechs Meter haben muss, ist er in Berlin schon ab drei Quadratmetern notwendig. Berlin macht dabei auch bei Surfern eine Ausnahme, denn diese müssen den SBF Binnen für Segelsurfbretter vorweisen.

Hört sich jetzt viel an, ist es aber im Endeffekt nicht. Der Kurs kann jederzeit online abgelegt werden, die praktische Prüfung findet vor Ort statt. Hat man dann seinen Bootsführerschein, dann kann man seinen Urlaub auch durchaus mal in bzw. auf deutschen Gewässern verbringen.

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