eBook Reader haben große Vorteile gegenüber ihren Konkurrenten, den Smartphones und Tablets, denn sie sind zwar nicht so flexibel in puncto Anwendungsmöglichkeiten wie ihre Kollegen, aber dafür genau auf das abgestimmt, was eigentlich zählt – das Lesen von E-Books. Dazu gehört auch das, in diesem eBook Reader Test vorgestellte, PocketBook Touch 622.

Gut kopiert ist besser als schlecht entworfen

Wie bei den Tablets gehen auch die Hersteller von eBook Readern dazu über, den Branchenriesen, in diesem Fall Amazons Kindle „Touch“, zu kopieren. Hält man die beiden Geräte nebeneinander, fallen aber der schlankere Rahmen und die vier Touch-Buttons auf. Hierbei handelt es sich um einen Home-Button, jeweils einen Vor- und Zurück-Button und ein kontextsensitives Menü. Das Gehäuse besteht aus einem „Soft-Touch“ genannten Material, das eigentlich nur Plastik ist, aber entfernt an gebürstetes Aluminium erinnert, das 9 Zoll große Display wird durch Glas geschützt.

Das Display – eInk-Technologie der neusten Generation

Eigentlich handelt es sich bei der eInk-Technologie nur um einen Markennamen, der die dahinter steckende „Elektrophorese“ beschreibt. Hersteller PocketBook setzt dem sogar noch einen drauf und beschreibt sein Display als eInk Pearl, das eine Weiterentwicklung aktuell verwendeter Methoden darstellt. Dies mag zwar nur ein Marketing-Gag sein, im eBook Reader Test konnte das Display dennoch vollständig überzeugen. Der Kontrast und die Schärfe von Buchstaben und Bildern sind gelungen und wie bei Amazons Kindle kann das matte Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung angenehm gelesen werden.

Viele Formate, wenig Speicher

Neben den obligatorischen PDF, txt, doc und MOBI unterstützt das Touch 622 auch eine Reihe bekannter und unbekannter Formate und hat damit klar die Nase vorn vor Amazons Kindle, der neben dem hauseigenen Format nur wenige Weitere unterstützt. Gespart hat der Hersteller allerdings am internen Speicher, der nur zwei Gigabyte beträgt, aber immerhin durch microSD-Karten erweitert werden darf.