Möchte man abnehmen und seine Ernährung umstellen, dann ist es wichtig die verschiedenen Arten von Fett zu kennen. Grundsätzlich teilt man Fette in zwei große Kategorien auf, gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Grob kann man sagen, dass die gesättigten Fettsäuren die sind, die für die Gesundheit schädlich sind. Damit gelten sie in der Wissenschaft und für uns als ungesunde Fette. Allerdings sind es gerade diese Fette, die mehr und mehr auf unsere Teller kommen, zumindest in der westlichen Welt. Wir haben Stress am Arbeitsplatz, keine Zeit zu kochen und schon wird eine Pizza bestellt und mit ihr Unmengen an gesättigten Fettsäuren. Das Problem ist, dass wir sehr oft gar nicht bewusst sind, wo dieses Fett drin ist und was es für unseren Körper bedeutet, wenn wir es zu uns nehmen. Nehmen wir zu viele gesättigte Fettsäuren zu uns, dann kann es passieren, dass unsere Cholesterin und Blutfettwerte steigen. Es verlangsamt den Stoffwechsel und damit Einfluss auf die Gewichtsabnahme. Es gilt bereits als ungesund, wenn 25% des täglichen Fettbedarfs mit gesättigten Fettsäuren gedeckt werden. Im Durchschnitt liegt dieser Wert jedoch bei 40% unseres Tagesbedarfs mit ungesunden Fetten. Das muss man sich mal vor Augen halten, denn dabei handelt es sich nur um Durchschnittswerte. Manche Menschen achten auf ihre Ernährung und halten sich an die Richtwerte, das heißt für andere, dass die mehr als das Doppelte ihres Bedarfs an gesättigten Fettsäuren jeden Tag zu sich nehmen. Kein Wunder, dass es dann schwer ist abzunehmen.
Aber das Gute ist, es gibt ja noch die gesunden Fette auch ungesättigte Fettsäuren genannt. Sie sind wichtig für unsere Gesundheit und in Ein- und Mehr ungesättigte Fettsäuren unterteilt. Einfach ungesättigte Fettsäuren senken das schädliche LDL-Cholesterin und erhöhen das gute HDL-Cholesterin. Im Durchschnitt decken wir 25% unserer Fett Anforderungen mit diesem Fett, das Ziel sollte es aber sein, ca. 45% mit einfach-ungesättigten Fettsäuren zu decken. Allerdings muss hier gesagt werden, dass man dieses Fett aufgrund der hohen Energiedichte auch nur in Maßen konsumieren sollte. Bei Mehrfach-ungesättigte Fettsäuren, ist eine Unterscheidung der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu machen. Allgemein kann man sagen, dass wir einen Mangel an Omega-3-Fettsäuren und ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren in unserer Ernährung haben. Es sind aber vor allem die Omega-3-Fettsäuren, die Cholesterin und Blutfettwerte auf lange Sicht verringern.
Zudem können uns die Mehrfach-ungesättigten Fettsäuren können auch vor Rheuma und Entzündungen schützen. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass sie Depressionen verhindern können.
Insgesamt kann man also festhalten, dass wenn man abnehmen möchte und sich gesund ernähren will, die gesättigten und ungesättigten Fette gleichermaßen reduzieren sollte. Von den ungesättigten Fettsäuren sollten weniger Omega-6-Fettsäuren und mehr Omega-3-Fettsäuren auf unserem Teller landen. Daher sollte man nicht einfach Fett reduzieren, sondern das richtige Fett reduzieren.

Von Anja