Von Kältetechnik kann man im Grunde bereits dann sprechen, wenn man im Sommer mit dem Spaten ein großes Loch im Garten aushebt, um sein Bier darin kühl zu halten. Es gibt sehr viele natürliche und technische Möglichkeiten, einen Gegenstand oder eine Umgebung zu kühlen und während die natürliche Kühlung meist recht einfach vor sich geht, etwa indem man Lebensmittel im Winter auf dem Balkon lagert, so ist die technische Umsetzung von Kältemaschinen doch schon recht kompliziert und auch seit vielen Jahrzehnten stets Gegenstand der Forschung und technischen Weiterentwicklung geworden. Basis einer jeden Kälte erzeugenden Maschine muss zwangsweise ein Element sein, das bedeutet kühler ist als die Umgebungstemperatur.

Die unterschiedlichen Verfahren, um eine Kühlung zu erreichen, sind in ihren Varianten und unterschiedlichen Vorgehensweisen schier zahllos und schwer einzuordnen, da sie sich zum Teil sehr voneinander verschiedener Methoden bedienen. Eine der am längsten bekannten Kühlmethoden besteht darin, Wasser gezielt verdunsten zu lassen. In diesem Fall spricht man von Verdunstungskühle, die sich die Abläufe zunutze machen, wenn Wasser an der Luft verdunstet. Der Vorteil an dieser Technik ist, dass sie sehr wenig Energie erfordert, der Nachteil, dass von den klimatischen Bedingungen abhängig ist, auf welche Temperatur man herunterkühlen kann. Meist sind es Temperaturen deutlich über 0 Grad, und damit ist diese Technik natürlich nicht für alle Kühlungen geeignet. In der Lebensmittelindustrie spielen natürlich Kühlhäuser eine wichtige Rolle, die oft Ausgangspunkt einer sehr fragilen Kühlkette sind. Verderbliche Waren werden im Kühllager frisch gehalten, solange bis sie entweder an ihren Zielort transportiert werden oder direkt vor Ort verkauft werden.

Von fidelio