Kaum bist Du den Babyschuhen entwachsen, geht das Theater auch schon los. Bisher wurdest Du von Mutter, Oma und praktisch von der gesamten Familie rund um die Uhr verhätschelt. Schon bei kleinsten Missfallensgeräuschen deinerseits kam sofort irgendjemand herbei, um deinen damit verbundenen Wünschen nachzukommen. Damit ist es nun urplötzlich vorbei. Du wirst täglich gegen deinen Willen in eine sogenannte Kinderkrippe verschleppt. Dort ist das Leben nicht mehr so schön, wie sich das bisher zuhause darstellte. Hier wird nicht mehr individuell auf dich Rücksicht genommen, vielmehr stehen die Interessen aller dort versammelten Nachwuchskräfte im Vordergrund.

Auch in dem sich anschließenden Aufenthalt im Kindergarten werden Einzelwünsche eher vernachlässigt. Dann wirst du eingeschult und bereitest dich auf dein Leben vor. Du lernst schließlich nicht für die Schule, sondern ausschließlich für dich. Das ist dir aber relativ egal. Du tust jedenfalls alles Mögliche, was dir Freude bereitet, den Menschen am Rednerpult wie du es nennst, deinen Lehrerinnen und Lehrern jedenfalls, schenkst du kaum Beachtung. Du betrachtest dich als Individualisten, welcher seinen persönlichen Weg auch weitgehendst ohne fremde Hilfe finden wird. Besonders wichtig sind dir sportliche Aktivitäten gleich nach Schulschluss. Hausaufgaben können warten denkst du und auch an ein regelmäßiges Treffen mit deinen Mitschülern und Mitschülerinnen zum jeweiligen Schulstundenbeginn kannst du dich nicht so recht gewöhnen.

Noch spürst du nicht, dass ein derartiges Verhalten deinen Lebensweg in späteren Zeiten in erheblicher Art und Weise negativ belasten könnte. Vater und Mutter füllen den Kühlschrank regelmäßig, die Markenklamotten, welche du benötigst, sind meistens auch kein Problem und auch das neueste Handy und die aktuellsten Spielekonsolen sind vorhanden, da sich Opa und Oma an deinen Wünschen regelmäßig beteiligen. Doch dann wird’s plötzlich unschön. Als du die Sonderschule dann irgendwann einmal verlassen hast, und eine Berufstätigkeit wohl oder übel ausgeübt werden muss, will dich aus unerfindlichen Gründen niemand engagieren. Doch lass den Kopf nicht hängen! Auch für Kandidaten wie dich bieten die Gigajob-Stellenanzeigen Möglichkeiten, deine erforderlichen Talerchen künftig selbst zu verdienen.