Wenn jemand zu einer Kartenlegerin geht, macht er das meistens nicht, weil es ihm langweilig ist. Überwiegend handelt es sich erfahrungsgemäß um Frauen, welche Kartenlegen als Hilfestellung für Fragen des Lebens betrachten. Sie haben Sorgen wegen der Kinder, haben Ärger im Beruf oder sie haben Liebeskummer. Ist er der Richtige oder nicht? Ist er treu? Soll ich ihn heiraten? Das sind die Fragen, die einer Kartenlegerin häufig gestellt werden. Es geht aber nicht nur um den Beginn einer Liebe, manchmal werden auch Fragen über das Ende einer Beziehung gestellt. Verlässt er mich? Soll ich ihn verlassen? Besteht unsere Ehe noch weiter? So oder so ähnlich könnten die Fragen aussehen, die durch Kartenlegen beantwortet werden sollen. Ob das immer gelingt, wird nicht garantiert. Natürlich erhält man Aussagen, die zu dem Thema passen, das der Fragestellerin gerade auf der Seele liegt. Aber ob damit wirklich das Problem dauerhaft gelöst werden kann, ist eine andere Frage. Es steht aber auch nichts dagegen, sich die Ratschläge anzuhören und eventuell auch zu Herzen zu nehmen. Wenn man in einer Konfliktsituation ist, kann ja jede Sichtweise hilfreich sein. Gerade dann, wenn sie von einer anderen Person kommt, die noch dazu sehr einfühlsam ist. Eine Kartenlegerin ist wie geschaffen dafür, ein intensives Gespräch über bestehende Problematiken zu führen, da muss man nicht unbedingt an das Kartenlegen glauben. Schon alleine die Tatsache, dass man sich mit jemandem darüber austauschen kann, hilft weiter. Oft wird während des Gesprächs eine Lösung aufgezeigt, die dann vielleicht durch die Karten noch bestätigt wird.

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