Ein Telefon ist das Mittel der Wahl zur Kommunikation über größere Distanzen, bei dem es zur Übertragung von Tönen und Sprache kommt. Eine Übermittlung wird dabei mittels elektrischer Signale realisiert. Auch kann zum Telefon noch Fernsprechapparat oder Fernsprecher gesagt werden. Die Begriffe sind aber eher nicht mehr zeitgemäß und wenn umgangssprachlich vom Telefon gesprochen wird, so ist es auch nicht weiter relevant, ob damit das Endgerät an sich oder das gesamte System gemeint sind.

Es gibt drei wichtige Komponenten beim Gerät. Eine davon sorgt für die Umwandlung von Schall in elektrische Signale und auch wieder anders herum. Zudem gibt es noch eine Ortsvermittlungsstelle und einen Übertragungskanal. Zu den Anfängen vom Telefon wurden für eine Übertragung Doppeladern verwendet, die mittlerweile aber Zeitschlitzen und Funkkanälen weichen mussten.

Neben dem geschlossenen System, kann das Gerät aber auch als Endgerät fungieren. Dabei ist es dann so, dass mit Hilfe eines Mikrofons der Schall, der abgeschickt wurde, in elektrische Signale umgewandelt wird. Beim Empfänger passiert das gleiche, allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Beim Empfänger arbeiten auch einige Komponenten nach dem so genannten Membran-Spule-Prinzip. Mittlerweile sind dies ganz einfach die Lautsprecher. Zudem arbeiten in einem Telefon noch ein Nummernumschalter, ein Kurbelinduktor, ein Gabelumschalter und eine Erdtaste.

Schon im Jahre 1928 gab es das erste Telefon der deutschen Geschichte. Die Modellbezeichnung war W28. Jeweils in einem Rhythmus von zehn Jahren gab es dann die weiteren Modelle W38 und auch W48. 1970 dann war es soweit und es kamen die ersten farbigen Telefone auf den Markt. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Telefons war die Erfindung des ersten Geräts mit Tasten. Das war 1980. Diese Geräte konnten auch schon mit dem heute noch bekannten Impulswahlverfahren arbeiten.

Klaus-Martin Meyer