Eine private Krankenversicherung weist große Unterschiede zu gesetzlichen Alternativen auf. Versicherungsnehmer in einer PKV sind immer freiwillig versichert, wodurch unter den Versicherern ein Wettbewerb entsteht. Um Kunden zu gewinnen, müssen die Versicherungen durch niedrige Preise und sehr gute Leistungen überzeugen. Viele Versicherer bieten dem Kunden sogar an, ihm einen Teil seiner bereits gezahlten Beiträge zurückzuzahlen, wenn in einer bestimmten Zeit keinerlei Leistungen in Anspruch genommen wurden. Kunden bei privaten Versicherungen werden außerdem einzeln bewertet und können sich ein persönliches Paket aus gewünschten Leistungen zusammenstellen. Das Einkommen spielt hier wieder keine Rolle, wichtig sind viel mehr Angaben wie Alter, Geschlecht und Gesundheitsstatus. In die Bewertung fließen aber nur Krankheiten mit ein, die vor Abschluss der Versicherung bekannt waren. Für Krankheiten, die später auftreten, werden die monatlichen Prämien nicht angehoben.
Kunden von privaten Versicherungen zahlen prinzipiell für jede versicherte Person einen monatlichen Beitrag. Dies betrifft auch die eigene Familie, es kann also grundsätzlich niemand kostenfrei mitversichert werden. Bei einigen Versicherern werden aber auch spezielle Familienversicherungen gegen Aufpreis angeboten. Unannehmlichkeiten, wie Praxisgebühren, finden bei Privatpatienten keine Anwendung. Dadurch lassen sich im Jahr bis zu 80 Euro sparen. Da die System von gesetzlichen und privaten Versicherungen sich stark unterscheiden, muss immer im Einzelfall festgestellt werden, welche Lösung die bessere darstellt.

Vergleicht man gesetzliche und private Krankenversicherungen miteinander, fallen dem einen oder anderen schnell die niedrigen Beiträge der privaten Anbieter auf. Von diesen sollte sich jedoch niemand in die Irre leiten lassen. Auch gesetzliche Versicherungen können durch ihre Vorteile überzeugen. Hier können Familienmitglieder aus demselben Haushalt, die kein eigenes Einkommen erzielen, beispielsweise kostenlos mitversichert werden. Vor allem bei größeren Familien kann eine gesetzliche Versicherung deshalb im Einzelfall sehr viel günstiger ausfallen, als eine private Lösung.
Die private Krankenversicherung ist hauptsächlich für junge, alleinstehende Personen interessant. Sie zahlen mit Abstand die niedrigsten Beiträge, das Einkommen spielt dabei keine Rolle. Jedoch hat nicht jeder die Option, in eine private Krankenversicherung zu wechseln. Lediglich Personen, die nicht versicherungspflichtig sind, können frei zwischen gesetzlichen und privaten Anbietern wählen. Dazu zählen Freiberufler, Selbständige und Beamte, aber auch Angestellte, deren Einkommen jährlich die Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigt, die im Jahr 2011 bei 49.500 Euro liegt.
Ein direkter Vergleich der beiden Systeme gestaltet sich, bedingt durch die starken Unterschiede, schwierig. Wer vor der Wahl steht, sollte auf jeden Fall unterschiedliche Angebote einholen und aufgrund seiner eigenen Situation entscheiden, welche Lösung sich besser eignet. Wer versicherungspflichtig ist, kann lediglich mit privaten Zusatzversicherungen die Leistungen der gesetzlichen Kasse unterstützen.

http://www.pkv-profi-holstein.de/

Von lps2011