Wer schon Reisen in Japan gebucht hat, der weiß, dass in Japan Rituale zum Alltag gehören. Während der wichtigen Feiertage des Landes wird man das noch deutlicher beobachten können. Wer eine Studienreise Japan plant und frei in der Wahl der Jahreszeit ist, der sollte Silvester in Japan verbringen, denn es ist das wichtigste Fest in Japan, heißt Oomisoka und wird am 31. Dezember gefeiert, seit man auch in Japan den gregorianischen Kalender eingeführt hat. Oomisoka wirft seine Schatten weit voraus. Schon Anfang Dezember werden Häuser und Straßen mit viel Aufwand geschmückt. Blüten verschiedener Bäume, zum Beispiel von Pflaumen und Bambus wird man vor allem während der Reisen in Japan vorfinden.

Wie in Deutschland auch, ist der Hausputz ein sicheres Zeichen dafür, dass die Vorbereitung in der Endphase ist. Mit dem Reinigen werden die bösen Geister aus dem Haus gefegt. Wer seine Studienreise Japan in den Dezember legt, wird noch die letzten Einflüsse des Weihnachtsfestes spüren. Obwohl Japan kein christliches Land ist, so begehen vor allem die jungen Menschen das Weihnachtsfest mit zunehmender Begeisterung. Urlauber, die Ende Dezember während ihrer Reisen in Japan neben einer Ampel stehen, werden in den größeren Städten höchst wahrscheinlich noch Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern hören.

Den 31. Dezember verbringen die Japaner mit der Familie und essen traditionell toshi-koshi-soba. Soba sind lange Buchweizen – Nudeln. Sie sollen der Familie ein langes Leben bescheren. Auf ein Feuerwerk zum Jahreswechsel wird man während der Japan Studienreise vergeblich warten. Zwar sind Japaner absolute Meister der Feuerwerke, das Silvesterfest wird jedoch, wie in vielen nicht-europäischen Ländern eher ruhig und besinnlich gefeiert. Schon lange vor Mitternacht beginnen in Japan die Glocken der Tempel zu läuten. Wer sich die Mühe macht während der Reisen in Japan mitzuzählen, wird feststellen, dass es genau 108 Glockenschläge sind. Die Zahl 108 hat in Japan eine sehr große Bedeutung. Mit den Glockenschlägen sollen sich die Menschen von den 108 Leidenschaften befreien, damit sie befreit in das neue Jahr gehen. Der 1. Januar heißt Shin-nen. Auch diesen Tag feiert man traditionell mit der Familie und man geht zum Tempel, um zu beten. Die Tempel stehen nicht nur den Gläubigen offen. Auch Touristen, die eine Studienreise Japan gebucht haben, sind willkommen, auch wenn sie nicht beten wollen. Allerdings ist es üblich Geld zu spenden, was außerdem den Spendern Glück bringen soll. Das Geld wirft man in eine bereit gestellte Box.

Von Nippon