Aufgepasst, liebe Naschkatzen: Abnehmen und auf Süßes trotzdem nicht verzichten, das geht. Man muss seinen Süßgenuss nur genau in den Tag einplanen und sich daran halten. Wahllos um sich herum naschen gilt nicht. Wer genau weiß, dass er einmal am Tag seine Süßportion bekommt, der freut sich darauf und genießt sie nach allen Regeln der Kunst. Somit ist man durchaus im Vorteil gegenüber denjenigen Abnehm-Kandidaten, die entgegen ihrem Appetit vollständig auf Süßes verzichten und irgendwann frustriert den Kopf hängen lassen. Denn alles Radikale frustriert irgendwann. Warum sich das Leben so schwer machen, wenn es doch nicht nötig ist? Fangen Sie gleich heute an, Ihr kleines Süß-Highlight in Ihren Tag einzubauen. Dann haben Sie jeden Tag etwas, worauf Sie sich freuen können, wenn Sie Süßes lieben. Ein Leben ohne Süßes – das macht doch keinen Spaß. Entscheiden Sie nur, wann sie Ihre Süßmahlzeit genießen wollen – ob nachmittags zum Kaffee (sozusagen als Kuchenersatz) oder als Abendmahlzeit. Und haben Sie keine Angst: Meine Süßgerichte sind wirklich kalorienarm.

Hier meine Rezepte:

Grießbrei für eine Person

Schütten Sie 375 ml Wasser in einen Topf und färben es mit einem Schuss Milch weiß. Eine kleine Prise Salz dazu. Dann tun Sie 3 gehäufte Esslöffel Weichweizen-Grießpulver in eine Tasse. Das Milchwasser bringen Sie zum Aufkochen, lassen den Grieß mit Hilfe der Tasse unter Rühren langsam einrieseln, rühren, rühren, rühren, aufkochen. Dann nehmen Sie den Topf weg vom Feuer. Stellen Sie ihn gemütlich auf ein Brett und geben Sie vier oder mehr Süßstofftabletten dazu. Ein flaches Teelöffelchen Butter darf auch mit rein. Kosten Sie, ob der Grießbrei  für Ihren Geschmack süß genug ist. Wenn alles perfekt ist, schütten Sie den Brei in eine Müslischale oder in einen großen Suppenteller und lassen ihn ein paar Minuten zum Quellen stehen, damit er relativ fest wird. In der Zwischenzeit können Sie Kaffee oder Tee kochen. Danach heißt es, sich in weichen Kissen bequem machen und den süßen Grießbrei langsam und genussvoll essen.

Polenta-Brei für eine Person

Er wird ganz genauso wie der eben genannte Grießbrei zubereitet, nur dass anstelle von Weichweizengrieß eben Polenta (das ist Maisgrieß) verwendet wird. Lassen Sie sich von der hübschen gelben Farbe des Polenta-Breies überraschen und begeistern. Außerdem wird Polenta  fester als Weizengrieß, so dass man das Gefühl hat, mehr zu essen und noch satter zu werden.

Milchreis für eine Person

Schütten Sie 375 ml Wasser in einen Topf und färben es mit einem Schuss Milch weiß. Eine kleine Prise Salz dazu. Dann tun Sie eine gute halbe Tasse (normale Tassengröße, kein Frühstücksbecher) trockene Milchreiskörner dazu – keinen Süßstoff – und bringen das Ganze unter Rühren zum Aufkochen. Kochplatte ausschalten, aber der Topf bleibt drauf stehen. Deckel drauf, nicht mehr rühren, Kurzzeitwecker auf 20 Minuten einstellen. Der Milchreis wird noch ein bis zwei Minuten trotz ausgeschalteter Kochplatte nachkochen, sich dann aber beruhigen und schließlich still ausquellen. Sie rühren bitte nicht, sonst stören Sie den Quellvorgang und das Reisgericht könnte anbrennen. Ignorieren Sie Ihren Topf einfach 20 Minuten. Dann ist es soweit. Schütten Sie den ausgequollenen Milchreis in einen tiefen Teller und streichen Sie ihn appetitlich glatt. Dann mischen Sie zwei gut gehäufte Teelöffel Zucker mit einem knappen halben Teelöffel Zimt und streuen Sie die Pracht über Ihren Milchreis. Eine tolle Idee ist es übrigens, wenn Sie gleich zu Anfang der Milchreiszubereitung einen gewürfelten Apfel mit in den Topf geben.

 

Von Undine