Vordergründig ist es ganz einfach: man kauft einen Hund, und schon ist man Hundebesitzer. Natürlich sind solche spontanen Entscheidungen möglich, und wenn man vorher schon Hunde hatte, dann hat man sogar gute Chancen, dass das auch funktioniert. Anfängern ist aber von dieser Vorgehensweise abzuraten.

Anfänger sollten sich unbedingt zunächst informieren. Was gibt es für Hunderassen, was haben die für Eigenschaften und welche Anforderungen stellen sie an den Hundehalter und an die Umgebung, in der sie leben werden? Es ist nicht sinnvoll, einen Neufundländer in einer kleinen Stadtwohnung zu halten, und wenn der Welpe noch so süß ist. Es ist nicht sinnvoll, einen aktiven, bewegungsfreudigen Hund zu halten, wenn man selbst absolut unsportlich ist.

Aber erfreulicherweise gibt es für jeden den passenden Hund. Statt also einfach einen Hund zu kaufen, ist es besser, erst nach erfolgreicher Auswahl der passenden Rasse nach einem geeigneten Züchter zu suchen und dort erst den Welpen zu kaufen.

Bevor man das tut, sollte man aber doch noch einiges bedenken. Ein Hund kostet Geld, nicht nur in der Anschaffung, sondern ständig. Er kostet Zeit und er braucht Platz. Er braucht gutes Hundefutter, Pflege und Gesundheitsfürsorge. Es ist eine gute Idee, ihn zu versichern und regelmäßig mit ihm zum Tierarzt zu gehen. Man muss Hundesteuer zahlen und seinen Hund erziehen, was nicht nur eine Menge Arbeit macht, sondern auch Geld kosten kann, wenn man in eine Hundeschule geht.

Man sollte bedenken, dass der Welpe nicht alleine bleiben kann und auch der erwachsene Hund nur für einige Zeit. Man braucht also unter Umständen Betreuung für den Hund, man muss sich überlegen, wie man in Zukunft seinen Urlaub verbringen möchte und wie man den Hund im Auto transportieren will. Je nach Hunderasse muss man sich eine ganze Menge Toleranz zulegen, was den Dreck in der Wohnung angeht. Man braucht mehr Zeit zum Saubermachen, weil so ein Hund, bis auf wenige Rassen, überall Haare verliert.

Die Hundehaltung ist also mit einer Menge Ärger und Geldausgabe verbunden. Trotzdem lohnt es sich, die allermeisten Hundebesitzer würden freiwillig nie mehr auf ihren Hund verzichten. Bevor man zum Hundebesitzer wird, sollte man nur gut planen.

Astrid Kurbjuweit

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