Durch seine Jahrhunderte lange Isolation hat Japan seine für dieses Land so typische Kultur und Verhaltensregeln entwickelt. Bei einem Japanurlaub ist die Chance, etwas falsch zu machen, daher relativ groß. Da die Japaner aber, vor allem Ausländern gegenüber, als sehr hilfsbereit gelten, bringen sie durchaus Verständnis für ungewöhnliche Situationen auf. Der gesellschaftliche Rang einer Person beispielsweise hat in der japanischen Gesellschaft eine sehr große Bedeutung. Grundlegende Dinge, die man auf jeden Fall vor einer Japan Reise wissen sollte, ist aber z.B. die Art der Begrüßung. Da man in Japan im allgemeinen Körperkontakt vermeidet, verbeugt man sich zur Begrüßung vor seinem Gegenüber. Auch hier sind aber einige Regeln zu beachten. Die tiefer gestellte Person verbeugt sich in der Regel länger und auch tiefer als die höher gestellte. Dabei stehen Männer über Frauen, Ältere über Jüngere und Gäste über Gastgebern. Ist man sich bei der Art der Verbeugung nicht sicher, so stellt eine mittlere Verbeugung die optimale Lösung für alle Nicht-Japaner dar.

Mehr und mehr bürgert sich aber auch der behutsame und leichte Händedruck zur Begrüßung in Japan ein. Vermeiden sollte man aber bei einem Japanurlaub, seinem Gegenüber direkt in die Augen zu schauen. Grundsätzlich richtet man seinen Blick auf den Hals oder das Kinn. Wenn man eine geschäftliche Japan Reise plant, so gibt es noch einmal besondere Regeln zu beachten. Die Firma muss zeigen, dass es bei ihr nicht auf jeden Euro ankommt. Ein First-Class-Hotel bei der Unterbringung sollte daher die erste Wahl sein. Auch reist man nicht alleine, sondern mit einer zusätzlichen Abordnung von Fachleuten und gut aufbereitetem Material mit sämtlichen Fakten und Zahlen.

Gute Vorbereitung und Kompetenz gelten in Japan als entscheidende Faktoren für geschäftlichen Erfolg. Visitenkarten haben in diesem Land eine besondere Bedeutung. Man genießt umso mehr Respekt, je mehr Titel auf der Karte stehen. Auch die Übergabe der Visitenkarte folgt ganz eigenen Regeln. Diese wird immer direkt nach der Vorstellung mit beiden Händen ausgetauscht und niemals achtlos in die Hosentasche gesteckt, denn dies gilt als Missachtung. Durch die eingehende Betrachtung zeigt man Interesse und Respekt. Wenn man geschäftlich mit einer japanischen Firma zu tun hat, so sollte man sich einen Namensstempel (‚Hanko’ oder ‚Inkan’) anfertigen lassen. Mit diesem Namensstempel werden in Japan sämtliche geschäftlichen Dokumente versehen. Mit einer guten Vorbereitung kann also auch eine geschäftliche Japan Reise zum Erfolg führen.

by Nippon (elkeundine@gmail.com)

Von Nippon