08.10.08 | Wege zu Sozialleistungen für Krebs-Patienten

Bonn (ct) – Eine Krebserkrankung belastet den Betroffenen nicht nur körperlich und seelisch, sondern oftmals auch finanziell: Im Verlauf der Krankheit verringert sich das Einkommen, Zuzahlungen müssen geleistet und Gebühren bezahlt werden. In der aktuellen Ausgabe ihres Magazins berichtet die Deutsche Krebshilfe über Geld- und Sachleistungen, die Betroffene dabei unterstützen sollen, das Leben mit ihrer Erkrankung zu bewältigen, gesund zu werden und so gut wie möglich in den Alltag zurückzukehren.

Doris Köpling ist froh: Sie kann sich wieder selbst um ihre Kinder Mia, 9 Jahre, und André, 6 Jahre, kümmern. Vor zwei Jahren schien das für sie undenkbar. Die junge Mutter hatte Leukämie, eine bösartige Erkrankung des Blutes. In den ersten acht Wochen ihrer Erkrankung versorgte Ehemann Frank die beiden Kinder. Doch dann traten bei Doris Komplikationen auf. „Wer kümmert sich bloß jetzt um die Kinder und um das Haus?“ – Dieser Gedanke ließ Doris nicht zur Ruhe kommen. Frank musste wieder arbeiten gehen, weil sein Anspruch auf Lohnersatzleistungen abgelaufen war und ihm wurde klar, dass die Familie kontinuierliche Hilfe von außen benötigte. Im Krankenhaus erfuhr Doris von einer Sozialarbeiterin, dass sie Anspruch auf eine Haushaltshilfe hat. Viele Gespräche mussten geführt werden, doch drei Wochen später kam endlich eine Familienpflegerin des Caritas-Verbandes. Sie unterstützte die Familie ein Jahr lang wochentags zunächst 8 Stunden, später 4 Stunden täglich.

Eine Haushaltshilfe ist aber nicht alles, was Krebs-Patienten fehlt. Oft können Zuzahlungen nicht mehr geleistet werden oder Patienten sind nach der Therapie pflegebedürftig. Aufgrund langer Krankheitszeiten entfällt bei vielen Betroffenen der Anspruch auf Lohnfortzahlung. Andere wissen nicht, wo sie eine Anschlussheilbehandlung oder eine Nachkur beantragen können: Sozialleistungsträger sind Krankenkassen, Rentenversicherungen, das Sozialamt, das Versorgungsamt und die Agentur für Arbeit. Über Wege zu Sozialleistungen berichtet die Deutsche Krebshilfe in der aktuellen Ausgabe ihres Magazins. Hier berichtet die Organisation zudem über aktuelle Forschungsprojekte, die Aktivitäten des Mildred Scheel Förder-Kreises sowie über Aktionen zu Gunsten krebskranker Menschen.

Mit ihrem Magazin informiert die Deutsche Krebshilfe regelmäßig über den Einsatz der ihr anvertrauten Spendengelder. Interessierte können die Zeitschrift kostenfrei anfordern bei: Deutsche Krebshilfe, Postfach 14 67, 53004 Bonn, oder unter www.krebshilfe.de abrufen.

Bonn, 8. Oktober 2008

Quelle: Deutsche Krebshilfe

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Von hemueveg