Geschlossene Fonds, welche auch  unternehmerische Beteiligungen genannt werden, sind Geldanlagen, die besonders für langfristig orientierte Geldgeber von Interesse sind. Der Einsatz der Anlegergelder geschieht hier in Sachwerte wie Immobilien oder Flugzeuge, die besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Zur Sicherheit der Erträge beitragen.

Eingehende Informationen: Geschlossene Beteiligungen

Als Geschlossene Beteiligungen werden Anlagen in Beteiligungsgesellschaften bezeichnet, an welchen sich Geldgeber mit ihrem Vermögen einbringen können. Die Beteiligungsgesellschaft wird üblicherweise als Kommanditgesellschaft geführt, welche dann das Geld der Anleger in die jeweiligen Vorhaben anlegt und für deren Ergebnis verantwortlich ist. Der Investor selbst wird als Kommanditist involviert und trägt damit sämtliche unternehmerischen Gefahren. Zur gleichen Zeit sind die Finanzierer natürlich am Erfolg der Gesellschaft beteiligt und empfangen hieraus Gewinne, welche vorwiegend pro Jahr ausgezahlt werden.
Eine Beteiligung an geschlossenen Fonds ist in der Regel ausschließlich im Laufe der der Zeichnungsphase erdenklich. Ein Vertrieb der erworbenen Anteile ist weiterhin erst am Ende der Gültigkeitsdauer erdenklich. Lediglich über den Zweitmarkt könnten Anteile vorzeitig mit Abschlägen veräußert oder im gleichen Sinne von interessierten Investoren erworben werden.

Chancen und Risiken
Ein geschlossener Fonds  bietet  Anlegern ebenso Chancen wie auch Gefahren. Zu den Chancen gehört zweifelsfrei das größere Ertragspotential, welches im Vergleich mit sonstigen Anlagestrukturen erzielt werden kann. Sind bei Festgeld- oder Tagesgeldanlagen etwa momentan bis zu zwei Prozent pro Jahr möglich, bieten geschlossene Beteiligungen eine Rendite von bis zu acht Prozent. Gleichzeitig können Sachwerte häufig auch dann Erträge erzielen, wenn Aktien- oder Zinsmärkte negativ neigen. Schlussendlich ermöglichen Sachwerte sicherheit bei Inflationen, den Finanzanlagen in der Regel nicht bereitstellen können.
Bei den erwähnten Vorzügen sollten Geldgeber aber obendrein die erdenklichen Risiken, die bei einer Investition in geschlossenen Fonds auftreten können, erwägen. Diesbezüglich zählt an erster Stelle das mögliche Totalverlustrisiko, denn aufgrund dessen, dass die Fonds als geschlossene Beteiligungen beschaffen sind, übernehmen die Anleger das gesamte unternehmerische Risiko. Sonstige denkbare Gefahren sind das Risiko bei Renditen sowie das Währungsrisiko, sollte die Beteiligung in eine Fremdwährung anlegen.

Steuerlicher Aspekt

Vor einigen Jahren wurden Geschlossene  vor allem wegen ihrer vorteile bei den Steuern, vorwiegend der Abschreibungsmöglichkeiten, genutzt. Mittlerweile jedoch werden diese Investitionen mehrheitlich zur Erzielung begehrter Einnahmen wie auch zur Sicherung des Kapitals genutzt.
Da Finanzierer bei geschlossenen Fonds als Unternehmer gelten, werden die Einkünfte aus diesen Vermögensgruppen als „Gewinne aus Gewerbebetrieb“ angesehen und mit einem persönlichen Steuersatz versteuert. Das Gleiche gilt, wenn der Fonds Mieterträge erzielt. In diesem Fall müssen Anleger ihre Erträge als „Erträge aus Vermietung und Verpachtung“ in ihrer privaten Steuererklärung ansetzen und entsprechend versteuern. Eine Abgeltungssteuer im Unterschied dazu fällt insgesamt nicht an.

Die Vorgehensweise

Damit Geldgeber sich für eine geschlossene Beteiligung entscheiden, sollte jener ein eingehendes Konzept aufzeigen. Bedeutend ist des Weiteren, in welche Sachwerte das Geld investiert wird und welche Gewinne erzielt werden. Bei Immobilienfonds beispielsweise wird das Kapital in Gewerbeimmobilien oder auch in Seniorenheime investiert, die Geldgeber erreichen dabei Mieteinnahmen. Bei Flugzeugbeteiligungen im Unterschied dazu wird ein Flugzeug erworben, welches dann an Airlines verleast werden kann. Auch Umweltfonds werden gegenwärtig immer wichtiger, denn sie reichen Anlegern die Chance, in Windkraftparks, Wasserkraftanlagen oder eine Solaranlage anzulegen und sich so ohne Umschweife am Schutz der Umwelt zu beteiligen.
Einen Überblick über gegenwärtige Beteiligungen und Angebote gibt die Internetseite Fondster.de, mit dessen Hilfe sich Geldgeber gründlich informieren und die gewünschten Fonds umgehend zeichnen können.

Von aline