Nebenjobs können für Studenten manchmal ganz schön schwierig mit dem Studium unter einen Hut zu bringen sein, und das sollte niemanden überraschen, der einmal an der Uni war. Und das liegt nicht an den vielen Klischees, die es über das Studentenleben gibt, sondern an einer Reihe von unterschiedlichen Gründen. Der Studentenalltag ist oft ganz schön vollgepackt, zunächst einmal natürlich mit Vorlesungen. Mit der Vorbereitung für Seminare o.ä. bleibt dem Studenten schon nicht mehr viel Zeit für Teilzeitjobs. Das freut auch keinen Arbeitgeber und führt manchmal dazu, dass Studenten entlassen werden wenn die Stundenpläne sich zu oft ändern oder Studenten zu oft Arbeit absagen müssen, weil sie zu viel Uniarbeit haben.

Auch Freizeit mit Freunden zu verbringen ist wichtig für Studenten, und wenn sie Vorlesungen und Arbeit unter einen Hut bringen müssen, ist es oft schwierig für sie, noch Zeit für ihre Freunde zu finden. Viel Studenten machen den Fehler, dass sie die Zeit mit Freunden oder ihrem Partner über die Arbeit stellen, weil es sich momentan nach mehr Spaß anhört als Arbeit, doch sie sehen nicht, dass sie damit ihre Arbeit aufs Spiel setzen.

Manche Studenten haben auch Probleme wie einen Umzug oder Notfälle in der Familie können auftreten. Die meisten Arbeitgeber zeigen in solchen Fällen zwar Verständnis, doch Studenten sind unter Umständen auch versucht, einen falschen Notfall zu erfinden, um blauzumachen. Wenn das zu oft vorkommt, wird das auch dem Arbeitgeber klar werden, und er wird den Studenten verwarnen. Im Extremfall kann das auch zur Kündigung führen. Ein Umzug ist ebenfalls ein legitimer Grund, sich freizunehmen, doch manche Studenten nützen das aus, und fordern mehr Zeit, als sie eigentlich für den Umzug benötigen.

Ein weiterer Grund, warum es für Studenten schwierig sein kann, einen Teilzeitjob zu behalten, ist, dass sie nicht bereit sind, vor oder nach Vorlesungen zu arbeiten. Sie haben sowieso wenig Zeit zu schlafen oder zu essen, und viele meinen, sie sollten nicht auch noch wertvolle Zeit mit Arbeit verschwenden, die sie mit wichtigeren Dingen verbringen könnten. In der Regel sind Studenten ja verantwortungsbewusst. Sie haben oft einfach zu viel zu tun und sind noch nicht so erfahren im Zeitmanagement, und tun sich schwer, alles, was in ihrem Leben von Bedeutung ist, unterzubringen, ohne dabei ihren Job zu riskieren. Man kann ihnen nicht vorwerfen, dass sie es absichtlich machen, doch sie sind eben oft auch noch jung und haben noch nicht viel Erfahrung im Arbeitsleben. Ganz klar, dass sie da mal unvernünftige Entscheidungen treffen oder Fehler machen, die ihnen mit etwas mehr Erfahrung nicht mehr unterlaufen würden.

Mit der Zeit verstehen sie, wie es läuft, und sie sehen, dass sie Opfer bringen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Es braucht nur eine Eingewöhnungsphase, bis Studenten lernen, sich auf Studium und Job zu konzentrieren.

Von Pepesch