Angesichts neuster Entwicklungen im Bereich der Smartphones und Co scheint die SMS, auch Kurznachricht genannt schon eher als etwas altbacken angesehen zu sein. Doch nach wie vor werden Kurnachrichten rege genutzt um Termine Abzusprechen, sich zum Geburtstag zu gratulieren oder miteinander zu flirten. Somit ist die Kurznachricht alles andere als ausgestorben und Branchenkenner schätzen dass sie noch viele Jahre lang das Kommunikationsmittel Nummer 2 (nach dem Telefonieren) auf dem Handy bleiben wird.

Doch bevor die Kurznachricht so wichtig war musste sie es erst einmal werden. Der Weg dahin war nicht unbedingt leicht, denn Mitte der 90er Jahre stand noch ein Konkurrenzprodukt auf dem Markt, dem man erst einmal den Rang ablaufen musste. Die Rede ist vom klassischen Messenger.

Diese kleinen Geräte trugen damals viele Jugendliche mit sich herum und mit ihnen war praktisch das gleiche möglich wie mit der Handy-Kurnachricht: Man konnte sich kleine Texte zukommen lassen. Das führte oftmals dazu dass man nur  dann „in“ war, wenn man ein ganz bestimmtes Modell besaß, mit dem man dann in einer Clique kommunizieren konnte, die auch über ein Gerät gleicher Bauart oder mit zumindest dem gleichen Netz verfügten. Mit netzfremden Geräte konnte man allerdings nicht kommunizieren und somit war der Vorteil der „Gemeinschaft“ den der Messenger hatte gleichzeitig sein größter Nachteil.

An diesem Schwachpunkt setzte dann die Kurznachricht an. Zwar war sie zunächst nicht so „cool“ wie der Messenger, doch besaß sie den eindeutigen Vorteil dass sie universell war. Jeder der ein Handy hatte konnte jedem anderen der ein Handy besaß eine Textnachricht zukommen lassen. Das war beim Messenger nicht der Fall und wurde ihm somit zum Verhängnis.

Anschließend etablierte sich die Kurznachricht schnell. Nicht nur Jugendliche nahmen sie als Ersatz für ihre Messenger. Auch Erwachsene nutzten die universellen Textnachrichten. Somit wurden sie zu einem festen Bestandteil heutiger Kommunikation.

by newsmaker (frank.hageberger[at]web.de)

   

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