Der Begriff „transpersonal“ steht im Wesentlichen für alles, was das Persönliche überschreitet. Er wird häufig im in der Psychologie verwendet (Transpersonale Psychologie) und bezeichnet hier eine Therapie, die auf die Beziehung zum Spirituellen oder auch der Ganzheit ausgerichtet ist. Im Fokus steht dabei klar das Individuum, welches in seiner Einzigartigkeit gewürdigt wird.

Transpersonal bzw. auch transpersonale Psychologie bezeichnen verschiedenste Therapiemethoden, die so erst seit kurzem Anwendung finden. Begründet wurde der Begriff „transpersonal“ im Zusammenhang mit der Psychologie bereits um das Jahr 1960 in den USA von verschiedenen Wissenschaftlern wie beispielsweise Frances Vaughan, Abraham Maslow oder auch Stanislav Grof. Im Vordergrund des Begriffs „transpersonal“ stehen dabei insbesondere hypnotische Techniken, die es dem Patienten ermöglichen sollen, sein Selbst neu zu entdecken und neue Bewusstseinsregionen zu erleben.

Genutzt werden hierzu verschiedene spirituelle oder auch schamanische Techniken wie beispielsweise das holotrope Atmen, welches durch Grof erfunden wurde. Es bezeichnet eine spezielle Atemtechnik, die aus unterschiedlichen Prozessen wie beispielsweise dem schnellen und gleichzeitig sehr tiefen Atmen besteht. Dadurch werden die Patienten in einen Zustand versetzt, die dem gleich kommt, der beispielsweise durch LSD verursacht werden kann. Grof entdeckte diese Technik für die transpersonale Psychotherapie aus der Not heraus, dass LSD auch in der medizinischen Anwendung nach dem Gesetz nicht erlaubt war. Es hatte sich jedoch bereits herausgestellt, dass die neuen Bewusstseinsregionen, die dabei entdeckt werden konnten, durchaus positive Wirkungen in der Therapie und damit auf den Patienten bewirken konnten. Dieser Gedanke wird in jeder Hinsicht beim Begriff „transpersonal“ aufgegriffen und in verschiedenen Therapien umgesetzt.

Von mende