Neben der vor allem in der okzidentalen Welt verbreiteten Art des Tätowierens mit Hilfe der Tätowiernadel gibt es selbstverständlich noch weitere Formen von Möglichkeiten, um Tattoos (z.B. Indianer Tattoo)anzubringen. Fügt man der Haut zum Beispiel einen Schnitt zu und bringt in die offene Stelle der Haut färbende Substanzen ein, so bleibt die Farbe oft wie ein Tattoo permanent in der Haut ohne sich aufzulösen. Derartige „Tattoos“ können auch aus Versehen passieren, so tragen viele Sportler derartige Farbmale unter der Haut, da sie vorher auf einer Aschenbahn oder einem -platz gestürzt waren und so die Farbstoffe unter und in die Haut gelangen konnten. Eine andere Möglichkeit, die allerdings mit meist den selben Farbstoffen benutzt wird, ist die Farbe mit einem Metallstift und Garn unter die Haut zu bringen. Sticht man den Metallstift durch die Stelle der Haut und zieht das mit Farbstoffen durchtränkte Garn hinterher, so wird dieses vermutlich auch auf ewig eine Tätowierung ergeben. Natürlich sind hier die Ergebnisse auch umso besser, je genauer und ruhiger man arbeitet.

Bekannt ist diese Form des Stechens von Tattoos (z.B. Haut Tattoos)geworden, weil sich viele Insassen von Gefängnissen dieser Möglichkeit bedienten, um sich in Gefangenschaft dennoch tätowieren zu können. Da oft einfachste Mittel verwendet wurden, sind die fertigen Tattoos äußerst primitiv und simpel, da meist keine ausgebildeten Tätowierer am werk waren und die Umstände auch dementsprechend schlecht. Dies ist gefährlich, da in Gefängnissen natürlich nicht die gleichen hygienischen Verhältnisse herrschen wie zum Beispiel in einem professionellen Tätowierstudio, wo besonders auf Sterilität geachtet wird, um Entzündungen vorzubeugen.

Marcus Groh

Von hemueveg