Stahlbau: Das ist Ingenieurbau, der sich auf Tragwerke spezialisiert hat. Stahlträger, Gussteile, Bleche und Rohre werden verschweißt, genietet und verschraubt – nur so können statisch sichere Tragwerke überhaupt hergestellt werden. Zwischen dem ausgebildeten Schweißer und Jobs dieser Art besteht von Haus aus eine Verwobenheit: Genau dieser Fachgruppe ist es möglich, Knotenbleche mit tragfähiger Verschweißung zu bearbeiten. Diese Vorausbildung, die Schweißer für Jobs am Bau in qualifizierter Weise geeignet erscheinen lässt, kann menschliches Versagen bei Gebäuden dieser Art so gut wie ausschließen. Stahlbau findet noch seine Entsprechungen im Stahlverbundbau (mit Beton) sowie im reinen Stahlskelettbau.

Der Baustoff Stahl ist hoch belastbar, schlank, flexibel und leicht – jedoch: kostenintensiv. Sollte dies einmal nicht zutreffen, so ist mit unberechenbaren Schwankungen auf dem Weltmarkt stets zu rechnen. Sollen Hochhäuser aus Holz gefertigt werden? Oder weiterhin und in aller Vielfalt aus Stahlbeton? Sieht Stahl eigentlich „schön“ aus? Solche Fragen oder ähnliche gehen entsprechenden Bauvorhaben stets voraus; wichtig bleibt, welcher Funktionalität ein entsprechendes Gebäude im weiteren Verlauf dann zugeordnet werden kann und sollte. Stahl und Vorfertigungen: In vielfacher Weise ist es angenehmer und wirtschaftlicher, manch ein Werkstück bereits vollständig am Ort zu haben.

Jedoch: Kann man Stahl genügend vor Brand und Korrosion schützen? Ist es von Nachteil, dass er kaum Schall überträgt, wohl aber für Schäden durch Schwingung anfällig ist? Hochhäuser oder Dachtragwerke können hier entweder durch massive Holzbauweise oder auch durch Stahlbeton entstehen – in jedem Fall ist eine ergiebige Kostenprüfung stets angebracht. Stahl im Verbund mit Glas ist oft die Lösung.

Von Artikulus