Spargel war schon in der Antike und bei den Römern sehr beliebt. Der Hauptgrund war damals sicherlich der gleiche wie heute: Er schmeckt ausgezeichnet. Ein römischer Dichter schrieb: “Spargel ist eine Schmeichelei für den Gaumen.”
Chinesen und Griechen sehen in Spargel eine Art Arznei, die für verschiedene gesundheitliche Unpässlichkeiten gut ist.
Ob der beste Spargel aus Hannover, Braunschweig oder aus dem südbayerischen Schrobenhausen kommt, ist eine alte Streitfrage. Das Oldenburger Münsterland und die Beelitzer Umgebung in Brandenburg sind ebenfalls gute Anbaugebiete für dieses Gemüse.

Die Spargelsaison hat begonnen, und zwar dieses Jahr zwei Wochen früher als sonst. Der Genießer hat nun zwei Monate Zeit, seinen Gaumen mit dem Edelgemüse zu verwöhnen.
Sind die Kirschen rot, ist der Spargel tot, so sagt eine alte Bauernregel.
Rund 60 Prozent der gefragten Stangen werden durch heimischen Anbau geliefert.
Spargel auf die klassische Art zubereitet ist einfach und schmackhaft: Er wird mit zerlassener Butter und Kartoffeln oder mit Rührei oder mildem Schinken serviert. Es gibt noch weitere Möglichkeiten der Zubereitung, zum Beispiel als Salat, Pastete, Gratin oder Suppe.

Am preiswertesten ist der grüne Spargel, welcher überirdisch gezogen wird. Die Stangen verfärben sich darum grün. Der violette Spargel ist etwas billiger als der weiße. Hier sind die Köpfe etwas aus der Erde heraus gewachsen, bevor die Stangen gestochen werden.
Am günstigsten ist der Bruchspargel, welcher aus ungleichmäßig großen Stangen mit leicht geöffneten Köpfen oder aus gebrochenen Stangen besteht.
Die Krönung jedoch bilden die gerade und gleichmäßig gewachsenen weißen Spargelstangen mit geschlossenen Köpfen.
Beim frisch gestochenen Spargel hat man den höchsten Genuss. Die Stangen müssen straff und die Schnittkanten hell und glatt sein. Die Schnittstellen bei älterem Spargel sind trocken und grau. Das Gemüse sollte am selben Tag zubereitet werden, ansonsten in feuchtem Küchentuch eingeschlagen und auf diese Weise im Kühlschrank kurzfristig aufbewahrt werden.
Das Schälen des Spargels geht so: Man beginnt unterhalb des Kopfes mit dem Schälen, und zwar nach unten hin immer großzüger werdend. Das Stangenende bitte etwa daumendick abschneiden.
Grüner Spargel wird nur am unteren Ende geschält.
Alle Spargelsorten werden gedämpft oder in leicht gesalzenem Wasser mit einer Prise Zucker etwa 20 Minuten gekocht.

Über Spargel 

Von hemueveg