Ein Austauschprogramm für einen Auslandsaufenthalt ist für viele deutsche Schüler ab dem 15. Lebensjahr von hohem Interesse. Das ist deshalb so beliebt, weil die Schüler in dieser Zeit ein neues Land, seine Kultur und seine Bewohner kennenlernen. Sie lernen bzw. verbessern ihre Sprachkenntnisse und profitieren durch die vielen neuen Eindrücke und das Leben in einer Gastfamilie persönlich.

Viele Schüler werden dank eines Auslandsaufenthaltes selbstbewusster und offener. Schüleraustausch-Programme gibt es mit vielen europäischen und einigen außereuropäischen Staaten. Irland, die so genannte „Grüne Insel“ reizt viele deutsche Schüler, unter anderem wegen der englischen Sprache und des attraktiven Landes. Natürlich müssen interessierte Schüler bereits Englischkenntnisse nachweisen. In Irland leben rund 4,3 Millionen Einwohner. Einst galt das Land als „Armenhaus Europas“, ehe ein langjähriges Wirtschaftswachstum für einen Boom auf vielen Ebenen sorgte. 2005 war das Land eines der reichsten der EU und sogar weltweit. Die Finanzkrise seit 2008 hat das Land aber härter als viele andere Staaten getroffen, so dass es mittlerweile überschuldet ist und mitten in einer Rezession steckt. Dennoch hat Irland für seine Gäste viel zu bieten: Naturbegeisterte und Entdecker fühlen sich auf der Insel besonders wohl. Die Metropole Dublin mit ihrem pulsierenden Leben ist auch die Hauptstadt.

Die Bevölkerung Irlands ist im Durchschnitt sehr jung. Wer sich für einen Schüleraustausch in Irland interessiert, muss sich gut vorbereiten. Es gibt bestimmte Voraussetzungen und Bedingungen, dann steht einem spannenden und lehrreichen Aufenthalt nichts mehr im Wege. Der Austausch kann über Privatschulen oder High Schools absolviert werden. Das Schuljahr ist in drei Terms aufgeteilt und beginnt im September. Die gastgebende Familie erhält in der Regel eine Aufwandsentschädigung, die öffentlichen Schulen kosten nichts. Die Kosten für ein Austauschprogramm liegen für einen Term bei etwa 5000 Euro, ein ganzes Schuljahr schlägt mit dem Doppelten zu Buche. Die meisten deutschen Schüler absolvieren ihr Programm in einer der letzten drei Jahrgangsstufen. Das heißt in Irland Senior Cycle der High School. Das erste Jahr dient der Orientierung, in den beiden Abschlussjahren werden die Schüler auf die Prüfungen und ein möglicherweise folgendes Studium gezielt vorbereitet.

Es gibt eine Besonderheit: In Irland wird während des gesamten Senior Cycle auf zwei unterschiedlichen Levels gelehrt: dem Higher Level und dem Lower Level. Damit werden auch schwächere Schüler gezielt gefördert. Mit dem Leaving Certificate zum Schluss der drei Jahre erwerben die Schüler die Berechtigung zum Hochschulstudium. Viele Informationen in gebündelter Form gibt es auf folgender Seite: http://www.schueleraustausch-in-irland.de.