Ein guter Salat steht und fällt mit dem Dressing. Oder um es anders auszudrücken: Die hochwertigsten und frischsten Zutaten nützen nichts, wenn einem die Salatsauce misslingt oder das gewählte Dressing einfach nicht zum Salat passt. Welch große Bedeutung das Dressing für einen Salat hat, kann man ganz einfach zeigen. Sucht man beispielsweise ein Rezept für einen Salat, dessen wesentliche Zutaten grüner Salat, Tomaten und Gurken sind, findet man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlkichkeit nicht nur ein Rezept, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Salat Rezepte. Und der entscheidende Unterschied zwischen all diesen Rezepten liegt darin, mit welcher Sauce der Salat angerichtet wird. So kann man zu einem grünen Salat beispielsweise ein French Dressing reichen. Dieses Dressing besteht aus Joghurt, Essig, Öl, Salz, Zucker, Kräutern, Pfeffer und Meeretich und nach Belieben auch noch Knoblauch. Ganz anders hingegen schmeckt derselbe Salat, wenn man statt eines French Dressings eine klassische Essig-Öl-Sauce reicht oder aber ein Zitronendressing, bei dem komplett auf die Zugabe von Essig verzichtet und dafür auf Zitronensaft und Zitronenschale zurückgegriffen wird.

Je nachdem, in welchem Teil Deutschlands man sich einen Salat bestellt, sollte man vorher nachfragen, wie das Dressing angemacht wird. Zumindest, wenn man unliebsame Überraschungen vermeiden will. In Norddeutschland wird nämlich – ganz im Gegensatz zu den restlichen Teilen des Landes – ein Salat gern mal mit einer süßen Sauce gereicht. Und süß meint hier wirklich süß. In diesen Dressings wird Zucker oder Honig verarbeitet und gern auch die klassische Sahne durch Kondensmilch ersetzt. Wer es gewöhnt ist seinen Salat mit einem herzhaften Dressing zu genießen, wird – zumindest zu Anfang – häufig Probleme haben, an dieser Variante Salatdressing Gefallen zu finden.