Für viele Bürger ist auch heutzutage der Kauf eines Hauses nach wie vor ein begehrtes Lebensziel. Wenn ein eigenes Grundstück nicht vorhanden ist oder aber eine zentrale Wohnlage gewünscht wird, in der keine Grundstücke mehr zu erhalten sind, stellen vor allem junge Familien sich vor die Wahl für einen Hauskauf als Alternative zum Hausbau. Sie müssen sich dann überlegen, ob sie ein Bestandsgebäude über einen Makler oder direkt vom Privatmann und bei entsprechenden Angeboten fertig gestellte oder im Bau befindliche Neubauten von einem Bauträger kaufen wollen.
Grundsätzlich kann man nicht sagen, dass ein Neubau besser als eine Bestandsimmobilie ist. Besonders entscheidend für den Preis einer Immobilie sind neben dem Gebäude selbst auch die Grundstücksgröße und vor allem die Lage, denn sie bestimmt auch im Wesentlichen den zukünftigen Wert der Immobilie. Dies sollte auch im Hinblick auf den Weiterverkauf bei überraschendem Auszug mitberücksichtigt werden.

In aller Regel sind die Neuimmobilien auf dem Markt durch Bauträger oder gewerbsmäßig tätige Unternehmer zu erhalten. Sie kaufen Grundstücke und beplanen diese. Nur selten findet man unter dieser Kategorie frei stehende Einfamilienhäuser.

Sie finden als Interessent auf dem Wohnungssektor im Internet verschiedene Anzeigenportale mit Immobilien, die von Maklern eingestellt sind und dann an eine Provision gekoppelt werden. Da diese Anzeigen als Werbemaßnahmen gedacht sind, fehlen oft gute Fachinformationen und sollten kritisch beurteilt werden.

Das Interesse des Immobilienerwerbs aufgrund von Zwangsversteigerungen, rückt auch für viele Kaufwillige ins Blickfeld. Die Hoffnung, auf diesem Wege an eine günstige Immobilie zu gelangen, ist im Hinblick auf die hohen Immobilienpreise verständlich.

Vor der eigentlichen Überlegung zum Hauskauf steht die Bedarfsermittlung, wozu der Wohnbedarf und die Finanzierungsmöglichkeit gehören. Bei den meisten Kaufwilligen reicht in der Regel das Eigenkapital nicht aus, um ein Haus zu kaufen, sodass die Differenz zwischen dem Ersparten und dem Kaufpreis in einer günstigen Form finanziert werden sollte. Je höher das Eigenkapital ist, desto einfacher wird es auch sein, einen Kredit für die Restsumme zu erhalten. Anhand des monatlich zur Verfügung stehenden Betrages für die Tilgung eines aufzunehmenden Darlehens können Sie bereits selbst grob ausrechnen, wie viel Geld Sie ungefähr leihen können, ohne sich mit den monatlichen Ratenzahlungen zu übernehmen. Nicht vergessen werden sollten im Laufe der Finanzierungsüberlegungen die möglichen Förderprogramme, die man rechtzeitig beantragen muss. Zu den möglichen Förderprogrammen zählen zinsverbilligte Darlehen von der KfW-Förderbank.

Da die Immobilienfinanzierung ein kompliziertes Rechenspiel darstellt, sollten eine umfassende Finanzierungsberatung vor dem Hauskauf stattgefunden haben. Wichtig ist es hierbei auch abzuklären, wie der Kauf der Immobilie im Falle eines Arbeitsplatzverlustes weiterhin finanzierbar bleibt.

Es ist eher unwahrscheinlich, eine Immobilie zu finden, die allen Wünschen gerecht wird, sodass es sinnvoll sein wird, eine Prioritätenliste zu erstellen.

Von Tigerauge