Der Kauf eines Rasenmähers gestaltet sich in der heutigen Zeit schon zu einem langwierigen Informationsparcours, will man nicht mit der erstbesten Lösung zufrieden sein. Fakt ist, dass das Angebot sehr groß ist. Laut Aussage des weltweit renommiertesten Motorenherstellers für Rasenmäher und –Traktoren Briggs & Stratton werden über 500 Modelle von rund 50 Herstellern feilgeboten. An technischen Variationen hält der Markt einiges bereit. So gibt es Elektro- und Benzinrasenmäher, Handrasenmäher und Roboter, Akkumäher und Luftkissen-Rasenmäher, Aufsitzmäher und Traktoren usw. Die Crux an der Sache ist, dass es für jeden Rasen mindestens zwei sinnvolle Lösungen gibt. Information tut also Not. Das fängt schon damit an, die Grundtypen der Mähwerke zu unterscheiden. So hält die Rasenmäher-Technik Spindel-, Balken- und Sichelmäher bereit.

Spindelmäher

Im Vergleichsfeld dieser Rasenmäher-Technik steht den Spindelmähern die Bewertung exakter Schnitt bei niedriger Flächenleistung zu. Das stimmt bei den typischen Rasenmähern, die dieses Verfahren nutzen: Die mechanischen Rasenmäher bzw. Handrasenmäher. Allerdings gibt es auch im professionellen Bereich Spindelmäher, da ist die Flächenleistung schon größer.

Dabei führt eine rotierende Spindel die auf ihr angebrachten Messer an einem feststehenden Messer vorbei. Die Grashalme werden also von zwei Messern zerschnitten. Die Genauigkeit ist dabei abhängig von der Anzahl der Messer, die auf der Spindel rotieren. Professionelle Spindelmäher führen zehn oder zwölf Messer auf der Spindel, während preiswerte Handrasenmäher meist mit fünf oder sechs Messern auskommen müssen.

Balkenmäher

Obwohl dieser Rasenmäher-Technik eigentlich die ausgewogensten Eigenschaften zugestanden werden – exakter Schnitt, mittlere Flächenleistung – finden sie im privaten Bereich kaum Verwendung. Semiprofessionelle und professionelle Balkenmäher werden schon seit zwei Jahrtausenden als Mähdrescher eingesetzt, wie Plinius der Ältere über die Gallier berichtet.

Sichelmäher

Die am häufigsten für Rasenmäher verwendete Rasenmäher-Technik ist zweifelsohne der Sichelmäher. Gleich einer Sichel rotiert das Messer um eine Achse und schneidet das Gras ab. Eigentlich ist hier allerdings von Abschlagen zu sprechen, was auch für den recht ungenauen Schnitt verantwortlich ist. Im Gegensatz zu den anderen Mäherarten überzeugt der Sichelmäher durch seine hohe Flächenleistung. Wer einen wirklich feinen Zierrasen möchte, der sich auch für Spiele empfiehlt, sollte aber lieber zum Spindelmäher greifen.