„Du, was heißt eigentlich Plusquamperfekt?“ fragt der alte Jan seinen Kumpel Manni.
„Mit so´nem Schweinkram kenn ich mich nicht aus.“ wehrt Manni ab.
Solch ein Gespräch konnte meine Freundin neulich in ihrer Verwandtschaft mitanhören.
Das war einfach witzig, fand sie.

Dabei ist das Plusquamperfekt einfach bloß eine Vergangenheitsform, die in unserer deutschen Sprache (wohlgemerkt der mündliche Sprachgebrauch ist gemeint) relativ selten benutzt wird. Plusquamperfekt bedeutet vollendete Vergangenheit. Das heißt, wenn jemand eine Begebenheit in der Vergangenheitsform erzählt, so verwendet er für das, was noch vor jener Zeit geschah, das Plusquamperfekt.
Beispiele:
Ich hatte das Abendessen fix und fertig vorbereitet, deshalb konnte ich mich stressfrei meinen Gästen widmen.
Die Schüler gingen erschöpft und verschwitzt in den Umkleideraum, schließlich hatten sie gerade einen zwanzigminütigen Ausdauerlauf absolviert.
Das Mädchen kaufte eine Unmenge von Süßigkeiten ein, denn sie hatte auf der Straße einen Zwanzig-Euro-Schein gefunden.

Friederike Müller

Von hemueveg