Neben Apfel und Kirsche zählen Pflaumenbäume zu den beliebtesten Obstgehölzen in deutschen Gärten. Die Pflaumenernte ist unkompliziert und fällt selbst in Jahren mit Wetterextremen reichhaltig aus: Marmeladen, Kuchen und Schnäpse von Pflaumen lassen sich dann mit wenig Aufwand selbst herstellen. Selten kommt es vor, dass Schädlinge und Maden das Ergebnis trüben und für einen schlechten „Jahrgang“ sorgen.

Pflaumenbäume sind normalerweise recht widerstandsfähig. Damit sie gesund bleiben und nicht im Ertrag nachlassen, ist jährlich ein gezielter Rückschnitt notwendig. Dabei sind im Wesentlichen dieselben Dinge wie beim Schneiden von Obstbäumen zu beachten:

  1. Der beste Zeitpunkt für den Instandhaltungsschnitt liegt in der laubfreien Zeit von Dezember bis Anfang März – vor dem frischen Austrieb!
  2. Damit der Baum schön Licht durchflutet werden kann, muss er von innen her ausgedünnt werden: Steil und senkrecht aufgeschossene Wassertriebe sind zu entfernen.
  3. Im Bereich der Krone sind auch jüngere Triebe zu entfernen. Bei jungen Bäumen kann hier reichlich zurückgeschnitten werden: Bis zu 2/3 Länge der Haupt- und Verlängerungstriebe!
  4. Bei älteren Bäumen benötigen die stärkeren Äste genügend Bewegungsfreiheit, weshalb zwischen ihnen ineinander greifende Zweige weggeschnitten werden.
  5. Müssen bei älteren Bäumen ganze Äste entfernt werden, weil der Baum zu breit wird oder sie nicht mehr viel tragen, dann ist der Schnitt vor dem Astring anzusetzen. Hinter dem Astring beginnt der Stamm, der nicht verletzt werden sollte.

Von Marc