MMORPGS, ausgeschrieben Massively Multiplayer online Role-Playing Game, werden heutzutage bei den verschiedensten Altersgruppen immer beliebter. Bei MMORPGs handelt es sich um Computerspiele, die gemeinsam von verschiedenen Spielern ausschließlich über Internet gespielt werden können. Bei den meisten MMORPGs muss man bestimmte Ziele errichten, wie einen besonderen Gegner töten, einen speziellen Gegenstand gewinnen usw. Für die Erreichung des Ziels bekommt man Punkte, die wiederum nach einer gewissen Anzahl die eigenen Charakterfest erhöhen. Diese MMORPGs sind meist Rollenspiele, wie Wow (World of Warcraft), Age of Empire usw. Das Problem bei solchen Spielen ist, dass sie dem normalen Leben sehr ähneln. Man hat mit anderen Spielern aus der ganzen Welt Kontakt, hat Erfolgserlebnisse, es bilden sich Gruppen (Gilden), man findet leicht Freunde usw.

Gerade das leicht Freunde finden, kann solche MMORPGs schnell zur Sucht machen. Klar findet man hier leichter Freunde, weil diese nur den Avatar kennen und nicht wirklich den Menschen, der hinter der Spielfigur steht. So verfallen die anderen Spieler nicht dem typischen menschlichen Vorurteil, sich von Oberflächlichkeiten, also dem Äußeren beeinflussen zu lassen. Da man in solchen MMORPGs auch Erfolgserlebnisse hat, ist es extrem gefährlich, dass man den Kontakt zum Reallife verliert. Besonders MMORPG-Spieler, die im normalen Leben nicht glücklich sind, sind extrem anfällig dafür, fast ihre komplette Freizeit in der virtuellen Welt eines MMORPGs zu verbringen. Man sollte das rechtzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Die Spielsucht ist eine Krankheit, wie jede andere auch. Hilfe bekommt man bei dieser in anonymen Spielervereinen, Diakonie, Suchtberatungsstellen anderer Träger usw. Doch bis man erkennt, dass man süchtig nach einem MMORPG ist, kann schon eine Zeit vergehen.

Von Petera