Ein Darlehen aufzunehmen gehört für viele Verbraucher längst zum Alltag. Wenn es um den Kauf eines neuen Autos oder einer eigenen Immobilie geht, ist es ganz normal, dafür einen Kredit bei seiner Bank zu beantragen. Schließlich hat man in der Regel nicht ausreichend Geld zur freien Verfügung, gleichzeitig dient das gekaufte Objekt als Sicherheit für den Kredit. Darüber hinaus vergeben viele Institute auch Konsumentenkredite zu attraktiven Konditionen. Mit diesem Geld kann man sich einen langgehegten Wunsch erfüllen, zum Beispiel eine neue Einrichtung für das eigene Wohnzimmer oder eine lange Urlaubsreise.

Natürlich ist mit der Aufnahme eines Darlehens immer ein gewisses Risiko verbunden. Wie hoch dieses Risiko ist, ist vor allem von der Situation im Einzelfall abhängig. Ein typisches Beispiel ist ein Darlehen, das ein junges Ehepaar für den Kauf eines eigenen Hauses aufnimmt. Wenn das erste Kind geboren wird, kümmert sich oft die Frau darum, während der Mann als Alleinverdiener dafür sorgen muss, das die Familie sich die Raten für Zinsen und Tilgung jeden Monat leisten kann.

Solange keine unvorhergesehenen Ereignisse passieren, ist die Rückzahlung des Darlehens kein größeres Problem – schließlich sollte man sich die finanzielle Situation vor der Unterschrift unter den Kreditvertrag gut durchgerechnet haben. Wenn der Mann allerdings plötzlich arbeitslos wird und somit das verfügbare Einkommen drastisch sinkt, steht die Familie vor einem Problem. Dabei muss diese Arbeitslosigkeit gar nicht selbstverschuldet sein; so kann etwa der Arbeitgeber Insolvenz anmelden, auch eine lange Krankheit oder im schlimmsten Fall der plötzliche Tod sorgen für große finanzielle Probleme.

Allerdings ist es möglich, sich gegen derartige Risiken abzusichern. Viele Banken bieten deshalb spezielle Kreditversicherungen an, die zum Beispiel im Fall der Arbeitslosigkeit die Zahlungen für einen bestimmten Zeitraum übernehmen. Im Todesfall hilft hingegen eine Risiko-Lebensversicherung, für die monatlich nur sehr niedrige Prämien fällig werden, die jedoch gerade für Familien mit einem einzigen Verdiener oft eine Überlegung wert ist.

Ob sich eine Kreditversicherung – in welcher Form auch immer – lohnt, muss man im Einzelfall entscheiden. Als Faustregel lässt sich sagen, dass besonders hohe Kreditsummen, insbesondere also Immobilienkredite, abgesichert werden sollten. Schließlich wird dafür in der Regel eine Rückzahlung über 15, 20 oder sogar 25 Jahre vereinbart und man kann kaum absehen, was in dieser Zeit alles passieren kann. Zudem fallen die Kosten für eine Kreditversicherung bei einer entsprechend hohen Kreditsumme nicht so sehr ins Gewicht wie zum Beispiel bei einem Konsumentenkredit.

Solche Darlehen haben in den meisten Fällen nur eine Laufzeit von zwölf oder 24 Monaten. Ein solcher Zeitraum ist überschaubar, zudem sind auch die Kreditsummen relativ gering. Selbst für den Fall, dass man plötzlich arbeitslos werden sollte, ist es somit in der Regel möglich, das Darlehen zurückzuzahlen; oft kann auch eine Stundung mit der Bank vereinbart werden, die schließlich ein Interesse daran hat, ihr Geld zurückzuerhalten. Die Kosten für eine Kreditversicherung sind bei niedrigen Darlehenssummen dagegen meist zu hoch, so dass es sich nicht lohnt, eine solche Police abzuschließen.

Natürlich sollte trotzdem der jeweilige Einzelfall betrachtet werden, schließlich kann es sich in bestimmten Fällen doch lohnen, das Risiko eines Darlehens zu begrenzen. Im Internet findet man dazu weitere Informationen, die Experten von monero.de empfehlen Tipps für Absicherung von Risiken.

Von helga