Wer immerzu seinen Arbeitsplatz wechselte, macht sich die spätere Jobsuche nicht gerade leicht. Wegen der anhaltenden schlechten wirtschaftlichen Lage haben viele Arbeiter allerdings gar keine andere Wahl. In letzter Zeit tauchen daher immer häufiger sogenannte Patchwork-Lebensläufe auf. Das aus dem englischen abgeleitete Wort „Patchwork“ passt genau, denn es bedeutet „zusammengenähter Flickenteppich“.

Der Rote Faden
Einige Arbeiter gehen diesen Weg heute oft notgedrungen. Einige wechseln allerdings auch ganz beabsichtigt gleich mehrfach die Richtung und das Ziel ihres Lebens. Viele Konzerne betrachten Kandidaten mit solchen Patchwork-Lebensläufen dennoch eher mit Skepsis. Geläufige Vorurteile dabei sind zum Beispiel fehlendes Durchhaltevermögen, Ziellosigkeit oder insgesamt die fehlende Richtschnur. Andere Unternehmen aber wissen die Vorzüge eines derartigen Lebens zu schätzen und erkennen die Erfahrung, die diese Bewerber meist auszeichnet. Durch den Wechsel zwischen Arbeitgebern und Betrieben besitzen die diese Arbeitnehmer oft nicht nur eine Sammlung an gemischten Kenntnissen, sondern verfügen auch über wertvolle Bildung, die sie mit der Zeit erlernt haben. Dazu zählen hervorragend soziale Kompetenzen, wie Flexibilität, Kreativität und schnelle Aufnahmefähigkeit. Letzteres ist selbst ein großes Ersuchen der Regierung und daher wurde im Jahre 2008 die Initiative AUFSTIEG DURCH BILDUNG verabschiedet, die zahlreiche Maßnahmen enthält, um jedem Menschen den Zugang zur Bildung zu erleichtern.


Gehören Sie auch zu den Patchworkern?

Auch wenn die Wechsel in Ihrem Lebenslauf nicht bemerkenswert waren, ist dennoch sicher die eine oder andere Lücke im Lebenslauf, die bei früheren Vorstellungsgesprächen nur zu gern skeptisch untersucht wurde. Damit auch Ihr roter Faden stets erkennbar bleibt, finden Sie hier noch ein paar Ratschläge, wie Sie aus ihrer Bewerbung das Beste herausangeln können.

1. Gehen Sie selbstbewusst selbstüberzeugt und direkt  mit Ihrem Werdegang um.

2. Erkennen Sie die Vorteile der verschiedenen Unternehmen in Ihrem Leben und bringen versuchen Sie die Aufmerksamkeit darauf zu richten, indem Sie die erlernten Stärken und soziale Kompetenzen auflisten.

3. Sie sollten nie Ruhephasen in Ihrem Leben vertuschen. Nutzen Sie Zeiten von Arbeitslosigkeit immer dafür neues zu erlernen. Vertiefen Sie Ihre Fremdsprachen- oder Computerkenntnisse oder bringen Sie Ihre Allgemeinbildung in Form.

4. Kleinere Pausen,  von bis zu drei Monaten können Sie einfach weglassen. Das fällt selten auf und zählt zu den gängigen Orientierungsphasen.