Fernschüler, die sich gegen die sonst übliche Variante des Studiums entschieden, werden mit ihren Studiengängen oft nur milde belächelt und von vielen Kritikern nicht als richtige Studenten angesehen. Tragisch, denn einerseits setzen immer mehr Hochschulen und Fachhochschulen auf dieses besondere System des Lernens. Außerdem würde ein Ausflug auf die Internetseiten der Fernstudium-Rundschau ausreichen, um zu erkennen, welche Anforderungen an die Fernschüler in Wirklichkeit gestellt werden. Überlegt man nun, dass die große Mehrheit der Fernschüler sich aus Arbeitnehmern zusammenstellt, die sich nicht im ihrem Berufsleben zufrieden geben und ihren Horizont erweitern wollen, ist der Eifer der Studenten eine durchaus respekteinflößende Leistung.

Fernschüler stehen vor einigen Problemen, an denen schon die normalen Studenten oft scheitern. Zusätzlich zum üblichen Arbeitsalltag gilt es das Pensum zu erledigen, hierzu bleiben oft nur das Wochenende und die Abendstunden. Die Fernstudium-Rundschau bietet den Studierenden einen Platz zum Austausch, um über Schwierigkeiten im Rahmen der Seminare und Vorlesungen zu diskutieren oder Kontakte für gemeinsames Lernen zwischen den Eleven zu ermöglichen. Ein Fernstudium bedeutet im Klartext, sich auch nach Überstunden bei der Arbeit erneut an den Schreibtisch zu setzen und die Aufgaben für Seminare zu erledigen. Dieser Segen der freien Zeiteinteilung kann ebenso gut ein Fluch werden. Aber die meisten Fernschüler wagen den Schritt an die virtuelle Uni aus voller Überzeugung, um die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten voll ausschöpfen zu können und sich neuen, größeren Herausforderungen zu stellen, die beruflich neue Türen öffnen werden. Diesen Arbeitseinsatz der fleißigen Arbeitnehmer wissen auch Arbeitgeber zu schätzen.

Von Tenzile

Schreiberin