Bei der Hydrokultur stehen die Wurzeln der Pflanzen in einem passiven Material, wobei hier hauptsächlich Blähton verwendet wird. Frische Erde wird nicht benötigt, da die Wurzeln somit im Wasser stehen, jedoch sind ein wasserabweisender Übertopf und ein passgenauer Einsatz für den Blähton nötig. Am idealsten gelingt die Kultur, wenn man die erwünschten Pflanzen so schon kauft, zum Beispiel sind im Gartencenter viele Pflanzen erhältlich, die schon in Hydro wachsen. Kauft man Pflanzen, welche bislang ganz normal im Garten wuchsen oder will man bereits vorhandene Pflanzen auf Hydro umstellen, kann dies zu Beginn einen Wachstumsschock bewirken. Das Wurzelwerk von Pflanzen mit Erdballen und Pflanzen aus der Hydrokultur unterscheidet sich, daher wachsen die Wurzeln oftmals nicht bis sie sich der frischen Situation angepasst haben. Die Gartenpflanze wird in den Einsatz getan und mithilfe von Blähton aufgefüllt, in den Übertopf gibt man als letztes noch Wasser. Für die Hydrokultur Pflanzen ist ein Wasserstandsanzeiger, der gemäß Gebrauchsanleitung in den Übertopf getan wird, und als letztes auch ein spezieller Dünger notwendig.

Der wichtigste Vorteil bei Hydrokulturpflanzen besteht in der stets entsprechenden Bewässerung, denn häufig geben wir unseren Grünpflanzen zu viel oder zu wenig Wasser und sie verwelken. Bei Hydrokultur kann so etwas nicht passieren, denn hierfür nutzt man den Wasserstandsanzeiger, der einem genau zeigt, zu welchem Zeitpunkt man wieviel Wasser einsetzen muss. Da man das Wasser ebenfalls sozusagen auf Vorrat hineingibt, braucht man entscheidend seltener gießen als Pflanzen mit Erdballen, und auch düngen ist wesentlich seltener notwendig. Der weitere wichtige Vorteil von Hydrokulturpflanzen ist das Wegfallen von häufigem Umpflanzen. Während die Pflanzen noch wachsen, muss natürlich schon die Topfgröße angepasst werden, doch haben sie einmal ihre letztliche Höhe erreicht, ist ein Umpflanzen nicht mehr nötig. Denn im Gegensatz zur organischen Erde verdichtet sich der Blähton überhaupt nicht und er verliert zugleich kaum Nährstoffe. Hydrokultur ist für die meisten Grünpflanzen für die Innenraumbegrünung nutzbar, allerdings genauso für den Garten, zum Beispiel für ein Gartenteichbecken, perfekt.

Von jenny_b