Auch in Zeiten von Smartphone und Tablet-PC hat der klassische Desktop-PC auch für Heimanwender noch nicht ausgedient. Klassische Büroarbeit verfasst sich immer noch am leichtesten vor einer ordentliche Tastatur und großen Bildschirm, hier kann auch das beste Touch-Display (noch) nicht mithalten. Und wer eine leistungsfähige Maschine benötigt – sei es für die modernsten Games oder für rechenintensive Anwendungen wie Videoschnitt – wird seinen PC nicht missen wollen. Was aber tun wenn der alte Rechner nicht mehr alles mit sich machen lässt oder einen größeren Defekt aufweist?

Der Komplett-PC… Ein guter Deal?

Ein neuer PC mit Monitor lässt sich heute in jedem Elektrofachmarkt zu Preisen kaufen, welche vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wären. Musste man vor knapp zwanzig Jahren noch umgerechnet vierstellige Eurobeträge für einen modernen Rechner hinlegen, kann man heute schon für wenige hundert Euro ein neuen Rechner bekommen. Diese Preisentwicklung ist zum Teil durch die sinkenden Kosten für elektronische Artikel im Allgemeinen bedingt, eine etwas genauer Beschäftigung mit den Spezifikationen solcher Komplettrechner bringt aber oft auch strukturelle Schwächen zu Tage. Auf den ersten Blick weisen diese oft starke Prozessoren und viel RAM und Festplattenspeicher auf. Oft handelt es sich dabei jedoch um günstige RAM-Elemente welche keine optimale Performance an den Tag legen. Ähnlich verhält es sich bei den Festplatten, welche oft niedrige Zugriffsgeschwindigkeiten aufweisen. Für Spieler ist aber gerade oft das Problem die Grafikarte: Fertige Rechner besitzen oft Grafikarten aus dem Low-Performance-Segment, welche zum Spielen ungeeignet sind. Manchmal ist überhaupt auch nur die Grafikkarte als sogenanntes OnBoard-Element vorhanden. Diese fest im Mainboard integrierten Chips sind selbst für einfache 3D-Anwendungen ungeeignet.

Die Alternative: PC im Baukastensystem

Wer einen gut Abgestimmten PC sein Eigen nennen will, greift am besten zur „Marke Eigenbau“. Der Vorteil dabei ist, dass man seine Komponenten wie RAM, Prozessor, Mainboard und Grafikkarte frei und selbst wählen kann. Dadurch weiß man nicht nur genau was in seinem neuen Rechner steckt, man fährt oft sogar günstiger als mit fertigen Modellen. Wer nicht nur zu den neuesten Komponenten greift und die Komponenten intelligent abstimmt – lieber etwas weniger Takt beim Prozessor, dafür eine gute Karte aus dem Mittelklasse-Segment – fährt nicht nur günstiger, sondern hat auch am Ende des Tages den stärkeren Computer zuhause stehen. Man muss dabei kein Profi sein. Bei der Kaufentscheidung helfen diverse Internetseiten oder ein Experte für Computerzubehör. Für jedes Budget lassen sich so die besten und stärksten Teile ermitteln. Der eigentliche Zusammenbau des Rechners ist auch kein Meisterstück. Moderne Computersysteme sind so einfach zusammenzustellen wie noch nie. Prozessoren sind mit wenigen Handgriffen verbaut, Schraubverbindungen nahezu verschwunden und alle Kabel sind gegen falsches Anstecken gesichert. Aber auch hier gilt: Zahlreiche Quellen im Internet, oft sogar mit Videoanleitungen, geben Hilfestellungen und können einen hier Unterstützung bieten. Mit ein wenig Geschick und Recherche kann sich also jeder seinen eigenen individuellen Rechner zusammenbauen!

Von schmitz76