Wer die aktuelle Presse in Deutschland verfolgt, kann ein erhöhtes Aufkommen von Artikeln über die jeweilige Errichtung von einem sogenannten Mehrgenerationenspielplatz feststellen. Immer mehr Städte, Kommunen und Gemeinden bauen zum Beispiel einen bestehenden Kinderspielplatz zu einem Mehrgenerationenspielplatz aus oder errichten eine komplett neue Anlage. Oder sie beabsichtigen dieses für die Zukunft. Auf diese Weise kann ein neuer städtischer Treffpunkt beziehungsweise eine neue Begegnungsstätte für alle Mitbürger jeden Alters geschaffen werden. Die Zunahme von Mehrgenerationenspielplätzen in Deutschland lässt sich mit dem demografischen Wandel begründen. Die Bevölkerung wird immer älter, und somit werden zukünftig mehr ältere als jüngere Menschen hier leben.

Spielgeräte

Ein solcher Mehrgenerationenspielplatz besteht in der Regel aus verschiedenen Spielgeräten für Kinder, wie Klettergerüst, Schaukel, große Sandkiste, Wippe und Rutsche. Des Weiteren sind eine Boule-Bahn und ein Schachspielfeld denkbar. Abgerundet wird das Angebot durch spezielle Outdoorfitnessgeräte, die sich hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, an ältere Menschen richten. So lassen sich unter anderem Beintrainer und Schultertrainer, Rückenmassage-Gerät sowie Beweglichkeitstrainer für einen Mehrgenerationenspielplatz installieren. Ziel ist es, für alle Nutzer die Beweglichkeit an der frischen Luft zu fördern.

Möglichkeiten zur Finanzierung

Der Ausbau zu einem Mehrgenerationenspielplatz beziehungsweise dessen Neubau ist unter Umständen kostenintensiv. Sämtliche Spielgeräte müssen aufgrund von Sicherheitsaspekten den Vorgaben des TÜV Deutschlands entsprechen, und so werden ausschließlich qualitative Materialien für die Konstruktion verwendet. Zur Finanzierung von einem Mehrgenerationenspielplatz können verschiedene Möglichkeiten herangezogen werden. Neben Geld aus dem Stadtsäckel können für den Bau unter anderem Fördergelder der EU beantragt werden. Des Weiteren sind natürlich Spenden aus der örtlichen Wirtschaft immer willkommen. Diese können sowohl aus Geld- als auch aus Sachleistungen bestehen. Aber auch die Einwohner oder Mitglieder eines Fördervereins können sich durch freiwillige Arbeit bei der Entstehung eines Mehrgenerationenspielplatzes einbringen.

Renate Zeumer