Holzfußböden gibt es in Europa bereits seit dem Mittelalter. Für die Böden nutzte man das Holz von einheimischen Kiefern, Fichten und Tannen. Damals bestand ein Fußboden aus einem einfachen Bretterboden, der zum Schutz mit Stroh oder Sand bedeckt wurde. War der Boden verdreckt, so wurde der Sand oder das Stroh einfach ausgetauscht. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Holzoberfläche mit einer Speckschwarte eingerieben, wodurch diese geschützt war. Heutzutage sieht man derartige Holzböden nur noch in alten Bauernhäusern, nichtsdestotrotz sind Holzböden auch heute noch äußerst beliebt, die Rede ist von edlen Holz-Parkett Böden.

Parkettböden in der Form, wie man sie heute kennt, gibt es seit etwa 50 Jahren. Der Parkettboden besteht aus echtem Holz, in der Regel wird dieser auch roh verlegt und erst zum Schluss bearbeitet. Die Oberflächenbehandlung des Parkettbodens kann unterschiedlich aussehen. Der hochwertige Holzboden kann beispielsweise mit Lack, Öl oder auch Wachs behandelt werden. Parkettböden deren Oberfläche mit Lack behandelt wurde, sind sehr resistent gegenüber diversen Einwirkungen. Mittels dem aufgetragenen Lack ist das Holz-Parkett gegenüber Feuchtigkeit, Wasser und Abrieb relativ unsensibel. Außerdem müssen versiegelte Parkettböden erst nach 15 Jahren neu lackiert werden.

Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen für einen lackierten Parkettboden. Doch auch Öl oder Wachs haben einige Vorteile. Mittels Öl oder Wachs wird ein natürliches Aussehen des Holzbodens erzielt. Die Oberfläche weist ein seidenmattes Erscheinungsbild auf. Hierbei ist zu erwähnen, dass eine matte Optik des Parkettbodens im Trend liegt. Durch die Behandlung mit Öl, bleibt die natürliche Struktur des Holzes erhalten, die Farbe des Holzes kann sich durch jene Art der Oberflächenbehandlung leicht verdunkeln. Es schützt das Holz-Parkett vor Feuchtigkeit sowie Flüssigkeiten und lässt das Holz, anders als beim Lack auch atmen.  Natürlich ist ein geölter Boden etwas empfindlicher als ein lackierter, trotzdem kann dieser ohne große Mühe repariert werden. Der Nachteil an geölten Parkettböden ist, dass diese zwei bis drei Mal im Jahr mit einem Pflegeöl nachbehandelt werden sollten.

Von Succubius