Das Pflegeheim und das betreute Wohnen sind trotz des heute angebotenen Komforts und der Wählbarkeit verschiedener Leistungen nicht jedermanns Sache. Vor allem ältere Menschen möchten gern in dem Umfeld bleiben, was sie gewohnt sind. Sie können sich alternativ zur Pflege in einer Wohngemeinschaft einen Privatpfleger engagieren, der täglich einmalig oder mehrmalig in ihre eigene Wohnung kommt. Dabei bestimmen immer die individuell vorhandenen körperlichen Restfähigkeiten, welchen Pflegeumfang man bei einem Privatpfleger buchen sollte.

Viele Privatpfleger bieten deshalb die Leistungen in einem Katalog an, der nach dem Bausteinprinzip aufgebaut ist. Dadurch lässt sich die private Pflege auf das notwendige Minimum reduzieren oder man gönnt sich auch dabei Komfort. Abhängig ist das natürlich immer von den finanziellen Möglichkeiten.

Auf die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung allein sollte man sich beim Wunsch nach einem Privatpfleger besser nicht verlassen. Wer sich bei einer schweren Krankheit oder den fortschreitenden Einschränkungen im Alter einen Privatpfleger engagieren möchte, der ist gut beraten, wenn er beizeiten vorsorgt. Das ist heute am besten mit einer privaten Pflegezusatzversicherung möglich. Hier kann man sich nach eigener Wahl einen Privatpfleger buchen, weil pauschale Tagessätze im Schadensfall von der Versicherung gezahlt werden.

Dass man heute einen Privatpfleger engagieren kann, stellt auch eine echte Entlastung derjenigen Menschen dar, die innerhalb der Familie hilfsbedürftige Angehörige versorgen. Sie sind durch die individuell buchbaren Angebote der Privatpfleger nicht mehr gezwungen, ihre hilfsbedürftigen Angehörigen in eine Einrichtung der stationären Kurzzeitpflege zu geben, wenn sie selbst zum Beispiel einmal ein paar Tage Urlaub machen möchten. Auch im Falle einer eigenen Krankheit können sich die pflegenden Angehörigen durch die Fachleute für private Pflege ersetzen lassen.

Von Steffen