Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Geschmacksrichtungen verschiedener Weine in „trocken“ oder „lieblich“ zugeordnet. Zwei Pole, zwischen denen sich eine weite Bandbreite an Aromensbildungen anordnet. Neben dem Klima, dem Alter und dem Anbaugebiet sind es vor allem die Trauben, die einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität des Weines haben. Für den Weingeschmack ist schließlich die Rebsorte maßgeblich verantwortlich. Sie bestimmt den Alkoholgehalt, die Geschmacksausbildung und die Färbung des Weins.

Helle Trauben stehen für Weißweine, die in ihrer Färbung sowohl einem sehr hellem Weiß als auch einem goldenem Gelb entsprechen können. Was viele nicht wissen ist die Tatsache, dass Rotwein auch aus weißen Trauben hergestellt werden kann. Entscheidend ist das Herstellungsverfahren. Weißwein wird ausschließlich aus dem Fruchtfleisch der Trauben hergestellt. Bei der Herstellung von Rotwein werden die Trauben samt der Schale fermentiert. Dabei treten die wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe aus der Schale aus und färben den Wein rot. Grundsätzlich sind es aber rote Trauben, die für die Herstellung von Rotwein verwendet werden.

Die Weinherstellung beginnt mit der Weinlese in den Weinbergen. Die Trauben werden zunächst geerntet und dann von den Stielen getrennt, um dann, im Falle von Weißwein, in der Presse das Fruchtfleisch von der Schale zu lösen. Die Herstellung von Rotwein ist in dieser Hinsicht unkomplizierter, das hierbei die Schale während des Gärungsvorgangs an den Trauben belassen wird.

Die Gärungsbehälter sind entweder aus Holz oder Edelmetall gefertigt. Der Gärprozess kann über die Zugabe von Hefe beeinflusst werden. Wenn die Gärung abgeschlossen ist, wird der klare Wein in ein anderes Behältnis zur Lagerung abgefüllt. Ab dann beginnt der Alterungsprozess, der einen weiteren Einfluss auf das Aroma des Weins hat. Oft werden als Lagerungsbehältnisse Eichenfässer gewählt, da diese einen guten Einfluss auf die Aromensbildung des Weines nehmen.

Von SabrinaA